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Frauentag soll in Berlin offizieller Feiertag werden

Der Internationale Frauentag am 8. März soll in Zukunft für alle Berliner ein arbeitsfreier Tag sein. Das wünschen sich schon mehrere Parteien.

Heute Redaktion
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Symbolbild
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Bild: picturedesk.com

Überall auf der Welt wird am 8. März der Internationale Frauentag begangen. Doch Deutschland könnte das erste Land der EU sein, in dem dieser Tag auch offiziell zum gesetzlichen Feiertag erklärt wird.

Das Bundesland Berlin will dabei den Anfang machen. Wie "Zeit Online" berichtet haben sich mittlerweile mehrere politische Parteien dafür ausgesprochen.

Den Anfang machten die Linke, dann fanden auch die SPD und schließlich die Grünen Gefallen an der Idee.

Wo der Frauentag ein Feiertag ist
In keinem Land der EU ist der Internationale Frauentag arbeitsfrei. Vorreiter sind hier andere:
In Angola, Armenien, Aserbaidschan, Burkina Faso, Eritrea, Georgien, Guinea-Bissau, Kasachstan, Kambodscha, Kirgisistan, Kuba, Laos, Madagaskar, Moldau, der Mongolei, Nordkorea, Nepal, Russland, Sambia, Tadschikistan, Turkmenistan, Uganda, der Ukraine, Usbekistan, Vietnam und Weißrussland gilt der Frauentag als gesetzlicher Feiertag.

In der Volkskrepublik China haben Frauen zumindest am Nachmittag arbeitsfrei.

Die für Berliner sicher erfreuliche Maßnahme könnte auch bereits schon nächstes Jahr in Kraft treten. Dazu muss es politisch aber schnell gehen: Es braucht dazu einen Antrag im Abgeordnetenhaus und einen mehrheitlichen Beschluss.

Der Berliner Bürgermeister Michael Müller von der SPD steht jedenfalls im Lager der Befürworter, er war am Donnerstag auch zuversichtlich, dass sich das schon für den 8. März 2019 ausgeht.

Nächstes Jahr fällt der Frauentag übrigens auf einen Freitag, es winkt dann also ein langes Wochenende. Kommt das Ganze nicht für 2019 zustande, kann man sich noch Zeit lassen. Im Jahr 2020 wäre der Frauentag ohnehin frei, weil ein Sonntag. (red)