Österreich

Frauenvolksbegehren 2.0: Rollen gerecht verteilen

Vor zwanzig Jahren gab es ein Frauenvolksbegehren, jetzt soll eine verbesserte Version folgen. Die SPNÖ will frischen Wind reinbringen.

Heute Redaktion
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Neues "Frauenvolksbegehren 2.0" soll mehr Gleichberechtigung bringen: v.l.: Landesfrauensekretärin Annemarie Mitterlehner, NÖ-Frauenvorsitzende Elvira Schmidt, Bundesfrauenvorsitzende NR Gabriele Heinisch-Hosek, desig. Vorsitzender SPNÖ Franz Schnabl
Neues "Frauenvolksbegehren 2.0" soll mehr Gleichberechtigung bringen: v.l.: Landesfrauensekretärin Annemarie Mitterlehner, NÖ-Frauenvorsitzende Elvira Schmidt, Bundesfrauenvorsitzende NR Gabriele Heinisch-Hosek, desig. Vorsitzender SPNÖ Franz Schnabl
Bild: SPNÖ

Nach zwanzig Jahre wollen die Roten in Niederösterreich das verstaubte Frauenvolksbegehren aus dem Jahr 1997 aufpimpen. Unter dem Titel „Frauenvolksbegehren 2.0" soll es zu einer Neuauflage der Initiative kommen. Engagierte junge Frauen wollen mit 15 Forderungen die Lebensqualität von Frauen in Österreich verbessern.

Armut bei Alleinerzieherinnen steigt

„20 Jahre nach dem ersten Frauenvolksbegehren hat sich nur wenig geändert. Die niederösterreichische Sozialdemokratie unterstützt es, die frauenpolitische Debatte wieder in Gang zu bringen. Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit ein wichtiges Anliegen ist", freut sich die Bundesfrauenvorsitzende, Nationalrätin Gabriele Heinisch-Hosek.

Es weiterhin so, dass Frauen weniger verdienen als Männer, die Armut bei Alleinerzieherinnen wächst und es zeigen sich Tendenzen, Frauen in längst überwunden geglaubte Rollenbilder zu drängen.

100.000 Euro wurde gesammelt

Ein erstes Ziel der Initiatorinnen des Frauenvolksbegehrens ist erreicht. Bis 11. Juni wollten sie 100.000 Euro gesammelt haben, um das Volksbegehren überhaupt durchführen zu können. Nun kam mit der Crowdfunding-Kampagne bereits am 1. Juni diese Summe zusammen.

„Die politische Teilhabe von Frauen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, flexible Kinderbetreuungseinrichtungen, die Überwindung von Geschlechterstereotypen, einen Mindestlohn und gleicher Lohn für gleiche Arbeit", das sind Forderungen des Frauenvolksbegehrens, denen wir uns vollinhaltlich anschließen, erklärt Elvira Schmidt, SPÖ NÖ Landesfrauenvorsitzende.

Die jungen Initiatorinnen setzen sich ein für eine gleichberechtigte Gesellschaft. Franz Schnabl, designierter Landesparteivorsitzender der SPÖ NÖ: „Es ist wichtig, dass in unserer Gesellschaft Rollenklischees überwunden werden und Frauen und Männer die gleichen Chancen und Rahmenbedingungen vorfinden."

Info: www.frauenvolksbegehren.at.

(hot)