Steiermark

Frauenwitz auf Lokal-Rechnung sorgt für Wirbel

Ein Spruch auf der Rechnung eines Lokals im steirischen Leoben sorgt für Ärger und hat eine hitzige Debatte im Netz ausgelöst.

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Ein Wirt aus Leoben erlaubte sich einen kleinen "Scherz", der aber nach hinten losging.
Ein Wirt aus Leoben erlaubte sich einen kleinen "Scherz", der aber nach hinten losging.
apa/picturedesk.com

"Lassen Sie sich nicht scheiden, wenn Ihre Frau nicht kochen kann. Essen Sie bei uns und behalten Sie Ihre Frau als Hobby", ist auf der Rechnung eines Leobener Lokals zu lesen, berichtet die "Kleine Zeitung". Der Spruch des Wirtes war zwar als Scherz gemeint, sorgt in den sozialen Medien aber gerade für mächtig Aufregung.

Eine Kundin konnte über den vermeintlichen "Schmäh" nämlich überhaupt nicht lachen und kontaktierte daraufhin den steirischen Wirt. "Ich bitte euch höflich darum, das Weltbild, das ihr damit verbreitet beziehungsweise wenigstens den Spruch zu überdenken", schrieb die "emanzipierte und kochende Frau" laut dem Bericht.

Die Antwort des Wirtes ließ nicht lange auf sich warten: "Ich lasse mir sicher nicht in Zeiten wie diesen, wo eh schon alles vorgeschrieben wird, auch noch meinen Humor nehmen", wird das Schreiben in der "Kleinen Zeitung" zitiert. Der Spruch sei als Witz zu verstehen, so der Wirt. Doch die aufgebrachte Kundin sieht das anders: "Es ist Sexismus, verpackt als 'Humor', als genau das behandle ich es".

"Leute sollten in diesen Zeiten was zu lachen haben"

Der Spruch auf der Rechnung lässt im Netz jedenfalls gerade ordentlich die Wogen hochgehen. Viele User empfinden den Spruch als sexistisch und frauenfeindlich, andere wiederum - darunter auch viele Frauen - finden ihn witzig und können darüber lachen.

Gegenüber der "Kleinen Zeitung" stellt der Wirt dann aber noch einmal klar: "Ich habe mir gedacht, wir schreiben das auf die Rechnung, damit die Leute in diesen Zeiten auch ein bisschen was zu lachen haben. Der Witz war wirklich nicht sexistisch gemeint."