Wien

"Frechheit" – Park&Ride kostet statt 3,60 nun 4,10€

Wien schnalzt schon wieder Gebühren in die Höhe – diesmal betroffen: Die Park&Ride-Anlagen der Stadt. Pendler müssen künftig dort 4,10 € am Tag zahlen.

Auch in der Station Erdberg (U3) wird für Garageparker nun mehr Gebühr fällig.
Auch in der Station Erdberg (U3) wird für Garageparker nun mehr Gebühr fällig.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Gleich um 50 Cent pro Tag schraubte die Stadt die Parkgebühr mit 1. Oktober nach oben. Statt 3,60 fürs Parken müssen die Pendler nun 4,10 Euro bezahlen. Rechnet man das bei einer Fünftagewoche (mit Abzug der 5-wöchigen Urlaubszeit) muss ein Einzelner fast 100 Euro im Jahr mehr fürs Parken bezahlen. (Statt ohnehin schon saftigen 666 Euro nun ganze 758,50 Euro).

Kritik an der Stadtregierung

"Diese Gebührenerhöhung empfinde ich als bodenlose Frechheit", findet ein Niederösterreicher, der jeden morgen nach Wien pendelt – und dafür die Park&Ride Anlage bei der U6 Siebenhirten benutzt. "Alles wird teurer und nun werden Autofahrer erneut zur Kasse gebeten".

Auch aus der Aderklaarstraße vermeldete ein 44-Jähriger aus Gänserndorf die saftige Gebührenerhöhung der von der Stadt und kritisiert die zuständigen Politiker dafür scharf: "Die machen das still und heimlich. Wenn sie wollen, dass man auf die Öffis umsteigt, sollten sie auch einen Anreiz dafür geben."

Auf der Webseite der Stadt waren am 6. Oktober um 11.15 Uhr noch die alten Preise ausgeschrieben.
Auf der Webseite der Stadt waren am 6. Oktober um 11.15 Uhr noch die alten Preise ausgeschrieben.
Screenshot

Die Preiserhöhung scheint so schnell umgesetzt worden zu sein, dass selbst die Webseite der Stadt sie noch nicht aufführt. Tatsächlich gelten die Preise für alle Parkganlagen der Stadt bei der U3-Station Erdberg, in Spittelau (U4/U6), beim Bahnhof Hütteldorf (U4), in Ottakring (U3), bei der Garage in der Aderklaaer Straße (U1), bei den U-Bahn-Endstellen Leopoldau bzw. Oberlaa (U1), auf der Linie U2, Station Donaustadtbrücke, sowie in Liesing (S1), bei der Perfektastraße (U6) und in Siebenhirten (U6).

Das sagt die Stadt zur Preiserhöhung

Von der Stadt Wien hieß es auf "Heute"-Anfrage, dass die Anpassung der Inflation geschuldet sei. Bei der Tariferhöhung handle es sich um die erste Preisanpassung seit 1. Jänner 2019.

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