Salzburg

Freerider (23) lag tot in Gletscherspalte

Drama am Kitzsteinhorn: Ein Freerider, der in eine mehr als 40 Meter tiefe Gletscherspalte gestürzt war, konnte nur noch tot geborgen werden.

Heute Redaktion
Teilen
Kitzsteinhorn 
Kitzsteinhorn 
picturedesk.com

Ein 23-jähriger Freerider aus Pinzgau konnte am Kitzsteinhorn am Montag nur noch tot geborgen werden. Er verunglückte am Sonntag bei einem Absturz.

Der Skifahrer war gegen 13 Uhr auf etwa 2700 Metern Höhe am Schmiedingerkees in eine Spalte gestürzt. Er dürfte die rund 100 Meter lange Randkluft übersehen haben. Seine Begleiter alarmierten sofort die Einsatzkräfte. Ein Bergretter, der privat auf einer Skitour unterwegs war, wurde bereits wenig später in die Spalte abgeseilt.

Einsatz unter schwierigen Bedingungen

Doch die Seillänge reichte zunächst nicht aus. Der Mann konnte nur Teile der Ausrüstung sehen. Mit einem Spaltenbergegerät gelangen die Bergretter später weiter nach unten.

Die Spalte war jedoch sehr eng, aufgrund er Absturzspuren ist zudem eine große Menge Schnee nach unten gestürzt. "Teilweise war die Spalte nur 40 bis 50 Zentimeter breit", teilte Raimund Schiffer von der Bergrettung Kaprun mit. "Wir mussten unter sehr schwierigen Bedingungen arbeiten."

So musste der Schnee aus der Spalte geschaufelt werden. Wegen Einbruch der Dunkelheit konnten die Einsatzkräfte am Sonntagabend die Suche nach dem Verschütteten nicht forsetzen. Am Montag konnten Bergretter in etwa 20 Metern Tiefe zu dem Freerider vordringen und ihn freischaufeln. Er war in einem Seitenschlitz zu liegen gekommen, der voll mit Schnee war.

An den Folgen des Absturzes gestorben

Doch für ihn kam die Hilfe zu spät. Er dürfte an den Folgen des Absturzes gestorben sein. Der Verunglückte wurde geborgen und von einem Polizeihubschrauber ins Tal geflogen. 

Rund 20 Bergretter aus Salzburg und Tirol, drei Alpinpolizisten, ein Polizeihubschrauber und der Pistendienst der Bergbahnen waren im Einsatz.

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com