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Frei gelassene OSZE-Beobachter kommen nach Wien

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine haben vier OSZE-Beobachter freigelassen, die Ende Mai entführt worden waren. Die vier Männer waren in der Nacht zum Freitag in einem Hotel in Donezk angekommen und werden nun nach Wien geflogen.

freigelassen, die Ende Mai entführt worden waren. Die vier Männer waren in der Nacht zum Freitag in einem Hotel in Donezk angekommen und werden nun nach Wien geflogen.

Ein Flugzeug im Auftrag der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bringe die vier Personen nach Wien, teilte das Schweizer Außenamt (EDA) mit.

Bei den Freigelassenen handle es sich um einen Dänen, einen Türken, einen Schweizer und einen Esten, sagte der "Regierungschef" der von den Separatisten ausgerufenen "Republik Donezk", Alexander Borodai. Es seien keine Bedingungen für die Freilassung der Männer gestellt worden.

Die vier OSZE-Beobachter waren in der ostukrainischen Region Lugansk tätig gewesen und befanden sich seit Ende Mai in den Händen prorussischer Separatisten. In der Nacht wurden die sichtlich erschöpften Geiseln der Obhut der OSZE übergeben.

Sorgen um zweites Team

Ein zweites Team befindet sich allerdings nach wie vor in der Hand der Milizen. Seitens des Büros zeigte sich  "sehr besorgt um das Schicksal von vier weiteren Kollegen", die ebenfalls Ende Mai in der Ostukraine entführt worden waren.
Die OSZE spielt eine wichtige Rolle bei den Bemühungen um eine Entspannung der Situation in der Ostukraine, in der prorussische Separatisten die Unabhängigkeit von Kiew anstreben. Derzeit sind mehr als 250 zivile OSZE-Beobachter in der Ukraine aktiv.
Der hatte am Freitag vergangener Woche für die Ostukraine eine einwöchige Feuerpause seitens der Armee ausgerufen, der sich am Montag ein Teil der bewaffneten Separatisten anschloss. Am Freitag verlängerte er die Waffenruhe, die am Freita um 22 Uhr hätte enden sollen, um 72 Stunden.

Obwohl sie in vergangenen Tagen mehrfach gebrochen wurde, gilt sie als wichtiger Schritt für eine Befriedung der Situation. Der Westen drängte beide Seiten in den vergangenen Tagen massiv zu einer Verlängerung der Waffenruhe.

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