Brücke modernisiert

Freie Fahrt! Heiligenstädter Hangbrücke fertig saniert

Fast drei Jahre lang wurde die Verbindung zwischen Wien und Klosterneuburg erneuert. Die Bauarbeiten waren eine Herausforderung – nun ist alles fertig

Thomas Peterthalner
Freie Fahrt! Heiligenstädter Hangbrücke fertig saniert
Klosterneuburger Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager, Mobilitätsstadträtin Ulli Sima, Daniel Resch, Bezirksvorsteher von Döbling, Hermann Papouschek, Leiter der Abteilung Brückenbau und Grundbau der Stadt Wien und Thomas Mader, Bezirksvorsteher-Stellvertreter von Döbling.
PID/Christian Fürthner

Fast drei Jahre lang wurde die Heiligenstädter Hangbrücke zwischen Wien-Döbling und Klosterneuburg (NÖ) saniert. Nun sind die Arbeiten an der Hangbrücke abgeschlossen. Mit 20. Dezember werden nun wieder je zwei Fahrspuren pro Richtung zur Verfügung stehen. "Die Instandsetzung der Heiligenstädter Hangbrücke war eine der anspruchsvollsten Baustellen der letzten Jahre in Wien. Doch die Bauarbeiten verliefen dank guter Vorbereitung und dank der sehr guten Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wien, der Stadt Klosterneuburg und der Bezirksvorstehung Döbling sowie der Polizei reibungslos, besten Dank dafür an alle Beteiligten", so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SP). 

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    Die Bauarbeiten an der Heiligenstädter Hangbrücke laufen auf Hochtouren.
    Die Bauarbeiten an der Heiligenstädter Hangbrücke laufen auf Hochtouren.
    Sabine Hertel

    "Alte Brücke hatte massive Schäden"

    Selbst für die Brücken-Profis der Stadt Wien war das Instandsetzungsprojekt herausfordernd. "Mit modernster Technik konnte die Hangbrücke zu unserer vollsten Zufriedenheit instandgesetzt werden", so Hermann Papouschek, Leiter der Abteilung Brückenbau und Grundbau der Stadt Wien. "Die die alte Brücke hatte massive Schäden, vor allem an Unter- und Überbau sowie an den Lagern. Für die umfassende Instandsetzung haben wir das alte Tragwerk abschnittsweise abgebrochen und mit einer neuen Stützkonstruktion wiedererrichtet. Dabei kann man durchaus von Millimeterarbeit sprechen, weil ein enormes Maß an Präzision, Sorgfalt und technischem Können gefragt ist."

    520 neue Stützpfähle für Brücke

    Spektakulär waren die riesigen, über zwanzig Meter hohen und 64 Tonnen schweren Bohrpfahlgeräte, die für die Herstellung der insgesamt 520 neuen Stützpfähle aus Beton im Einsatz waren – gleichzeitig von zweiten Seiten, um zügig voranzukommen. Jeder Pfahl reicht 10 bis 20 Meter bis in den Felsen des Leopoldsberges und sichert die Tragfähigkeit der Hangbrücke für die kommenden Jahrzehnte. Die Bauarbeiten an der Hangbrücke  verliefen über knapp einen Kilometer Länge und fanden auf engstem Raum zwischen dem Leopoldsberg und der Bahntrasse statt. Nach mehr als 45 Jahren intensiver Nutzung war eine umfassende Instandsetzung der Brücke notwendig geworden.

    Alle vier Fahrspuren wieder offen

    "Die Heiligenstädter Hangbrücke ist für unsere Pendler die wichtigste Verbindung nach Wien", so der Klosterneuburger Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (VP). "Durch die enge Abstimmung und gute Vorbereitung ist es uns während der Bauphase gemeinsam gelungen, die Strecke auf der Straße und Schiene offen zu halten. Uns war wichtig, möglichst viele Nutzer zu motivieren, den Weg nach und von Wien öffentlich zurückzulegen. Dafür wurde eigens der Bustakt verdichtet. Wir bedanken uns bei allen für die Geduld und das Verständnis für die notwendige Sanierung und freuen uns über die Öffnung aller vier Fahrspuren." Daniel Resch, VP-Bezirksvorsteher von Wien-Döbling, ist ebenfalls erleichtert über die Fertigstellung des Mega-Projekts. "Wir freuen uns, dass wir die Sanierung der Heiligenstädter Hangbrücke unterstützen konnten und die Zeit der Bauarbeiten reibungslos verlaufen ist", so Resch.

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