Österreich

Freier Zugang zu den Badeseen

Heute Redaktion
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Bild: OÖ Tourismus

Oberösterreichs Seen sind einmalig. Doch die Grünen sehen diese Naturjuwele bedroht. Denn es gibt immer weniger frei zugängliche Badefläche, weil sich immer mehr Seegrundstücke in privater Hand befinden.

"Schon jetzt gibt es beispielsweise rund um den Attersee viel zu wenig zugängliche Uferstreifen. Derzeit gibt es nur noch rund 15 Stellen, die noch nicht verbaut sind oder sich in Privatbesitz befinden", sagt der Grüne Klubobmann im Landtag, Gottfried Hirz.

Die Grünen fordern deshalb eine "Recht auf Badespaß für Alle" ein und haben sich auch schon überlegt, wie man das politisch Umsetzen kann:

einen sofortigen Privatisierungsstopp für Seegrundstücke im öffentlichen Eigentum an den großen Badeseen
Einführung eines Badeplatz-Fonds zum Erwerb von Liegenschaften, die zum Verkauf stehen durch das Land Oberösterreich
Verschärfung der rechtlichen Rahmenbedingungen (etwa bei der Raumordnung)
eine rasche Erstellung eines Entwicklungskonzepts für nachhaltigen und sanften Qualitätstourismus in den Seengebieten.


Als Vorbild für die Grünen-Forderungen wird übrigens Bayern genommen. "Ähnlich wie bei unseren Nachbarn soll die Landesverfassung einen freien Seezugang für zukünftige Projekte absichern", sagt Hirz.