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Freifahrt-Probleme in OÖ: OÖVV entschuldigt sich

Heute Redaktion
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Die Ausstellung der Freifahrtsausweise sorgt in OÖ für viel Ärger bei Schülern und Lehrlingen.
Die Ausstellung der Freifahrtsausweise sorgt in OÖ für viel Ärger bei Schülern und Lehrlingen.
Bild: Linz AG, OÖVV

Viele oö. Schüler und Lehrlinge klagten über massive Probleme beim Antrag der Freifahrt. Jetzt entschuldigt sich Herbert Kubasta, Geschäftsführer des OÖVV.

Probleme beim Oberösterreichischen Verkehrsverbund (OÖVV) bei der Ausstellung von Freifahrtsausweisen sorgten für großen Ärger und teils hohe Zusatzkosten bei Schülern und Lehrlingen, "Heute" berichtete.

Tausende Schüler und Lehrlinge hatten seit dem Start des Online-Bestellsystems Probleme bei Online-Bestellungen des Freifahrt-Ausweises. Auch das Callcenter des OÖVV sei heillos überfordert gewesen, berichteten verärgerte Eltern.

Nach vielen Beschwerden und negativen Medienberichten entschuldigte sich Herbert Kubasta, Geschäftsführer des OÖVV, jetzt bei einer Pressekonferenz für die Unannehmlichkeiten bei Schülern, Lehrlingen und deren Erziehungsberechtigten. Außerdem arbeite man mit Hochdruck an der Abarbeitung offener Aufträge.

Anschließend wurde auf die Kritikpunkte einzeln eingegangen: Trotz der massiven Probleme sei das Onlinebestellsystem gut gelaufen, von rund 72.000 Anträgen seien 65.000 erfolgreich bearbeitet worden. Zusätzlich sei die Anzahl der Hotline-Mitarbeiter von 15 auf 30 erhöht worden.

Falls der Online-Antrag nicht funktionieren sollte, empfiehlt der OÖVV auf einen Papierantrag umzusteigen. Dieser könne von der Website des OÖVV heruntergeladen werden.

Außerdem rät der OÖVV beim Online-Antrag die Browser Google-Chrome oder Firefox zu verwenden.

Auch ohne gültigen Freifahrtsausweis würden Schüler und Lehrlinge laut OÖVV während der ersten Wochen im Rahmen einer Toleranzfrist befördert werden, versichert der OÖVV auf Nachfrage von "Heute".

"Wir haben mit den Verkehrsunternehmen vereinbart, dass Schüler und Lehrlinge ohne Ausweis bis Ende September nicht bestraft werden", erklärt Alexandra Meindl vom OÖVV. "Sie benötigen keinen Fahrschein und auch keine Kopie des Antrags." Diese Frist soll nach erneuter Rücksprache mit den Verkehrsunternehmen bis 7. Oktober verlängert werden.

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(rs)