Österreich

Freigänger richtete Schaden von 150.000 Euro an

Heute Redaktion
Teilen

Ein Trio soll mit einem faulen Kredit, Fake-Versicherungen und Handy-Betrügereien Hunderttausende Euro ergaunert haben. Ein Mann machte gar auf seinen Freigängen mit. Am Montag kam es zum Prozess.

Die Gier nach Geld war groß: Zwei Angeklagte (26, 46) sollen bei einer Bank in Waidhofen an der Thaya (Niederösterreich) einen Kredit in der Höhe von 137.000 Euro bekommen haben, der zur Sanierung eines Hauses in Niederösterreich gedacht war – aber laut Anklage nie dafür verwendet wurde.

Nebenbei habe der 46-Jährige mit gefälschten und fremden Personendaten 25 Versicherungen abgeschlossen und die Provisionen von über 70.000 Euro abgecasht! Das reichte dem hoch verschuldeten Wiener (mit zwei Millionen Euro in der Kreide) nicht: Gemeinsam mit einem verurteilten Betrüger (54) soll er 200 Handys über eine Scheinfirma angemeldet und so einen Schaden von rund 150.000 Euro angerichtet haben!

Schräg: Der 54-Jährige – er hat 300.000 Euro Schulden – soll die Betrügereien immer auf Freigang aus der Justizanstalt Simmering durchgezogen haben.

Die nicht rechtskräftigen Urteile: vier Jahre unbedingt für den Hauptangeklagten (46), drei Jahre für den Freigänger, Freispruch für den 26-Jährigen.