Österreich

Fremde in der Ötscherregion

Heute Redaktion
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Wodka statt Most! Barack statt Mostviertler Schnaps: Für viele Leute in der Ötscherregion um Lackenhof (Bezirk Scheibbs) ein Horrorszenario. Tatsache ist, dass viele Hotels bereits von osteuropäischen Investoren gekauft wurden. Tourismusobfrau Gruber: "Besser als leere Betten!"

Einige renommierte Hotels wurden bereits von ausländischen Investoren, ausschließlich Russen und Ungarn, übernommen – etwa der beliebte Kirchenwirt. Das selbe Schicksal ereilte den Ötscherblick.

Das Hotel Ötscherhof ist derzeit noch geschlossen. Ein russischer Investor plant jedoch ein riesiges Projekt. Sieben Millionen Euro sollen in das Hotel fließen.

Ötscher-Tourismusobfrau Renate Gruber bestätigt im Gespräch mit „Heute“: „Beim Ötscherhof ist Großes im Entstehen. Es soll ein Vier-Stern-Betrieb werden, die Bettenanzahl soll verdoppelt werden.“ Laut Gruber wollen die Russen die Regionalität beibehalten: „Wir haben ein gutes Verhältnis zu den ausländischen Investoren.“ Für viele Bewohner ist ein Ausverkauf an ausländische Investoren dennoch ein Horrorszenario. „Natürlich waren vor allem am Anfang die Leute sehr skeptisch. Aber die Häuser dürfen nicht leer stehen“, so Gruber.

So hat auch der Jagdhof  mittlerweile einen russischen Miteigentümer. Das Hotel wird im Sommer neu adaptiert. Zahlreiche Hotels, wie das Sporthotel, die Pension zur Post oder der Sonnenhof sind schon länger in ungarischer Hand.

„Wir setzen ja sowieso auf gemischtes Publikum, von nah und fern. Wiener, Ungarn, Slowenen kommen ja schon lange zu uns“, so Gruber.

Joachim Lielacher