Wirbel auf Social Media
"Fremde wollen was" – FPÖ regt mit Halloween-Video auf
Er kann es nicht lassen: Kurz vor Halloween hat der Chef der OÖ-Freiheitlichen, Manfred Haimbuchner, ein Video mit einem schrägen Vergleich gepostet.
Morgen, Dienstag, ist es soweit: Gruselig maskierte Kinder und Jugendliche werden wieder die Nachbarschaft heimsuchen. Mit den Worten "Süßes oder Saures" wird um allerhand Köstlichkeiten gebuhlt. Es ist mittlerweile auch hierzulande ein für viele liebgewonnener Brauch. Auch der Handel schwört auf ihn: Er erwartet dadurch einen zusätzlichen Umsatz von bis zu 65 Mio. Euro.
Jetzt hat der gruselige Trend die FPÖ auf den Plan gerufen: "Halloween ist eigentlich wie jeder andere Tag in Österreich auch", bleibt Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner in seinem Social-Media-Video zunächst kryptisch. Dann wird er konkreter: "Irgendwelche Fremden ziehen von Haus zu Haus und wollen etwas gratis." Wenn es nach ihm ginge, würden sie nichts mehr bekommen, so Haimbuchner.
Im Text zu dem Clip heißt es: "Halloween? Es kommen 'schaurige Gestalten', die etwas gratis haben wollen ... das kennen wir nur zu gut."
Heftige Diskussion
Der Post wird heftig diskutiert: "Da hat er schon recht", meint etwa eine Userin. "Bin aber damals auch mit meinen Kindern von Haus zu Haus gegangen. Wenn andere Kinder das machen, wollen das deine auch." Sie schränkt jedoch ein: "Aber im Prinzip kommt das von Amerika."
Eine andere Frau spielt auf die Migration an: "Aber Traditionen können nichts für das, was seit 2015 immer schlimmer wird!" Ein anderer Nutzer schreibt hingegen: "Irgendwelche Fremde ... Oida ..." Und in Haimbuchners Richtung: "Man kann schon vieles auch schlecht reden, Herr Landeshauptmann-Stellvertreter."
Alarmstufe Rot vor Halloween
Nach den gewaltvollen Ausschreitungen in der Nacht auf 1. November 2022 in Linz ist die Polizei in höchster Alarmbereitschaft. Damals lieferten sich Dutzende Krawallmacher eine regelrechte Straßenschlacht mit der Polizei.
Wie wappnen sich die Behörden für dieses Halloween? "Wir beobachten die Szene, vor allem auch auf Social Media", erklärt der Linzer Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter gegenüber "Heute". Derzeit gebe es keine Hinweise auf Ausschreitungen. Genaue Zahlen zum Personaleinsatz nennt Pogutter nicht. Nur so viel: "Wir haben ausreichend Einsatzkräfte."