Österreich

Frequency-Festival: 48 illegale Reinigungskräfte

Heute Redaktion
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Das Finanzamt zog im Rahmen der Aufräumarbeiten nach dem Frequency-Festival in St. Pölten 48 illegale Arbeitskräfte aus dem Verkehr. Die beauftragte Firma hatte den Betrug im Vorfeld gut organisiert.

Wenn beim Frequency-Festival täglich rund 40.000 Menschen abrocken, dann ist das Areal danach meistens verwüstet und verschmutzt. Letztes Jahr schimpften die Anrainer in St. Pölten über den entstandenen Müll, dieses Jahr gibt es Ärger mit dem Finanzamt. Denn die Firma, die das Festival-Gelände wieder säubern sollte, hatte gleich 48 Arbeiter nicht angemeldet.

Das Unternehmen sollte das Areal gemäß der Vereinbarung zwischen der Stadt St. Pölten und dem Frequency-Veranstalter innerhalb von zehn Tagen räumen. 53 Arbeiter gaben ihr bestes, um den Müll zu entfernen. Sie wurden aber von Kontrolloren des Finanzministeriums gestoppt. Als diese das Personal genauer unter die Lupe nahmen, bemerkten sie, dass nur fünf Personen angemeldet waren.

Schwarzarbeiter kamen via Bus nach St. Pölten
Bei den restlichen 48 Männern und Frauen handelte sich vor allem um Personen aus Serbien und Bulgarien. Sie wurden in Wien zusammengesucht und mit einem Reisebus nach St. Pölten gebracht. Da die Anzahl der illegal Beschäftigten sehr hoch ist, wird auch wegen Sozialbetrugs ermittelt. Der Veranstalter musste eine neue Firma beauftragen, versicherte aber, dass das Festival-Gelände dennoch fristgerecht gesäubert werden könne.