Österreich

Frequency-Festival macht Sorgen

Heute Redaktion
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Ob St. Pölten heuer erneut zum Pop-Mekka wird, steht in den Sternen. Für den Frequency-Nightpark am Kasernenareal fehlt die Mietbestätigung, so Stadtchef Matthias Stadler im Heute-Interview. Das Kasernenareal steht derzeit zum Verkauf.

Heute: Findet das Frequency jetzt fix in St. Pölten statt?

Stadler: Das VAZ-Gelände ist reserviert. Aber wissen Sie ob das Kasernenareal zur Verfügung steht? Ich habe noch keine Bestätigung gesehen.

Sie meinen, wenn das Kasernengelände verkauft wird...

Genau. Es gäbe keine Ausweichmöglichkeit. Es sind viele Punkte offen von der Reinigung bis zum Anrainer-Krisentelefon. Keine Kleinigkeiten.

Wieso ist der Anrainerprotest so stark? Beim Volksfest ist es auch eine Woche laut ...

Der Lärm ist nicht das Problem. Aber dass 40.000 Besucher im Müll liegen, ist nicht Sinn der Sache. Wichtig ist, wie das Gelände bei Starkregen evakuiert wird. Wir wollen keine Katastrophe haben. Ich möchte ruhig schlafen können.

Der Kartenverkauf läuft. Wollen Sie auf 120.000 Gäste und die Imagewerbung verzichten?

Entscheidend ist, dass es keine Mietbestätigung fürs Kasernenareal gibt. Das muss der Veranstalter klären."

Hat das Film- und Kulturfestival vor dem Rathaus Zukunft?

Film wird im Sommer sicher passieren. Bei der Gastro müssen wir was auf die Füße stellen, das passt. Es gibt Interessenten.

Will man weg vom Volksfestcharakter mit Heurigenbänken?

Heurigenbänke bekommt man von der Brauerei. Was anderes muss man dauerhaft anmieten, das geht ins Geld. Es hat keinen Sinn, wenn dann kaum jemand hingeht, weil die Preise hoch sein müssen. Haubenlokal-Niveau werden wir nicht schaffen.

Elisabeth Czastka