Bluttat im Drogenrausch

Freund getötet, dann flüchtet Axt-Killer zu Schwester

In Favoriten soll ein 45-Jähriger einen Freund mit einer Axt brutal getötet haben. Danach fuhr er zu seiner Schwester nach Linz und gestand die Tat.
Newsdesk Heute
11.10.2024, 13:01
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Der brutale Mord an einem 17-jährigen Bulgaren erschüttert weiterhin die Bundeshauptstadt. Am Montagmorgen entdeckten Einsatzkräfte die Leiche des jungen Mannes in einer Wohnung im Sonnwendviertel in Favoriten. Der mutmaßliche Mörder, ein 45-jähriger Finanzangestellter aus Österreich, reiste nach der Tat nach Linz zu seiner Schwester. Dort alarmierte er seine Anwältin und stellte sich der Polizei.

Als die Einsatzkräfte wenig später die Wohnung des Mannes betraten, entdeckten sie die Leiche des Jugendlichen inmitten einer riesigen Blutlache. Im Kopf des 17-Jährigen steckte noch die mutmaßliche Tatwaffe, eine Axt. Der Bulgare soll durch 50 Hiebe tödlich verletzt worden sein.

Der 45-Jährige gab in einer ersten Einvernahme an, sich nicht an die Tatnacht erinnern zu können. Der Mann dürfte als Suchtgiftkonsument amtsbekannt sein, soll von einem "Auszucker im Crystal-Meth-Rausch" gesprochen haben. Nach einer Blutabnahme soll ein toxikologisches Gutachten nun klären, inwieweit tatsächlich eine vorübergehende Unzurechnungsfähigkeit vorliegen könnte.

"Ihm geht es gesundheitlich nicht gut"

Laut "Heute"-Informationen dürften sich die beiden Männer bereits seit längerer Zeit gekannt haben. Erstmals trafen sich die beiden offenbar in einem Lokal im 15. Bezirk. In den vergangenen Monaten soll es zu weiteren Treffen an Wochenenden gekommen sein. Das Opfer war demnach der "Liebling" des 45-Jährigen. "Mein Schatz ist tot", jammerte der Verdächtige deshalb am Dienstag in seiner Einvernahme. Vor dem Sex soll der Tatverdächtige immer Crystal Meth konsumiert haben.

Wie seine Anwältin Astrid Wagner gegenüber "Heute" bestätigte, musste der Verdächtige nach seiner Verhaftung im Spital behandelt werden. "Ihm geht es gesundheitlich nicht gut", so die Top-Juristin. Am Mittwoch wurde gegen den Tatverdächtigen die Untersuchungshaft verhängt. Gegenüber dem Richter forderte der 45-Jährige jeden Abend ein Achterl Rotwein, um in seiner Zelle besser einschlafen zu können. Das Gericht wies die Bitte des Mannes jedoch umgehend ab.

Für den Tatverdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 11.10.2024, 13:02, 11.10.2024, 13:01
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