Salzburg

Sigi Angerer tot – Mateschitz trauert um guten Freund

Didi Mateschitz trauert um einen langjährigen Weggefährten und Freund. "Flying Bulls"-Mitbegründer Sigi Angerer ist im Alter von 73 Jahren verstorben.

Jochen Dobnik
Fliegerlegende <strong>Siegfried Angerer</strong> ist 73-jährig in Salzburg gestorben.
Fliegerlegende Siegfried Angerer ist 73-jährig in Salzburg gestorben.
Facebook / Flying Bulls

Die Legende besagt, dass Siegfried "Sigi" Angerer 1990 mit einer Vought F4U Corsair bei einer Flugshow in Innsbruck teilnahm, als Didi Mateschitz ihn sah und staunend bemerkte, als dieser die Flügel einklappte: "Red Bull verleiht Flügel – das Flugzeug passt perfekt zu unserem Slogan". Es war nicht nur der Beginn eines weltweiten Energydrink-Erfolgslaufs, sondern gleichzeitig auch der einer jahrelangen Freundschaft.

1999 wurden die "Flying Bulls" als eigenes Unternehmen gegründet, gleichzeitig entstand die Idee für ihre Heimstätte, den Hangar-7 und den Hangar-8 am Salzburger Flughafen. Am Montagvormittag ist Angerer im Alter von 73 Jahren in Salzburg gestorben.

"Flying Bull" mit 24.000 Flügen

Mit berührenden Worten, die zeigten, wie sehr er als Fliegerlegende verehrt wurde – er absolvierte mehr als 24.000 Flüge auf 70 verschiedenen Flugzeugtypen –, teilten die "Flying Bulls" am Dienstag mit, dass Angerer für immer "in den Westen geflogen" sei.

Angerer hat "inspiriert und geprägt"

"Wenn wir heute voll Stolz darauf blicken, wofür die 'Flying Bulls' stehen, für die weltweit einzigartige Flotte historischer Fluggeräte, liebevoll restauriert, virtuos geflogen, dann blicken wir auf das Werk eines Mannes: Sigi Angerer“, heißt es auf Instagram. Er habe alle, die mit ihm arbeiten durften, "inspiriert und geprägt".

Luftfahrtfans war der 73-Jährige unter anderem durch die Überstellungsflüge der B-25 von den USA nach Österreich ein Begriff. Angerer hinterlässt eine Ehefrau und zwei Kinder.