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Freund von totem Bar-Chef: "Glaube nicht an Mafia-Mo...

Heute Redaktion
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Bild: privat

Vier Schüsse, eine tote Nachtclub-Größe und unzählige krude Theorien geistern seit drei Tagen durchs Land. Mafia-Anschlag, Hinrichtung durch eine Schutzgeld- Bande - "alles Unfug", sagt nun der beste Freund des Opfers zu "Heute".

Vier Schüsse, eine tote Nachtclub-Größe und unzählige krude Theorien geistern seit drei Tagen durchs Land. .

Enes O. (40) glaubt auch nicht an einen geplanten Mord. "Drei Schüsse trafen Davud in die Beine, da ging er zu Boden. In dem Moment erwischte ihn die vierte Kugel am Hals. Deswegen hatte er keine Chance." Seine Schlussfolgerung: "Die Aktion hätte nur eine Warnung sein sollen." Doch wovor?

Schulden? Wütenden Geschäftspartnern? "Nichts davon. Davud hatte genug Geld; der Scotch-Club, den er im Herbst übernommen hat, lief gut. Ich glaube, dass jemand wegen seines Erfolges eifersüchtig war und ihn gerne im Rollstuhl gesehen hätte", sagt Enes O., der täglich mit dem Opfer trainierte: "Davud braucht das als Ausgleich zum Job. Er war eine Maschine: 140 Kilo, drei Stunden Schlaf pro Nacht – ich nannte ihn ‚Tiger‘."

Doch zuletzt kam der zwei Mal geschiedene Tiger, um den jetzt drei Söhne weinen, nicht mehr in die Box-Höhle: "Er war seit zehn Tagen nicht hier und wirkte am Telefon sehr gestresst. Das hat mich irgendwie überrascht."

Dass sie nie wieder zusammen sporteln werden, macht Enes O. traurig: "Davud und ich waren seit zwanzig Jahren beste Freunde. So zu sterben, hat er nicht verdient."