Österreich

Freunde starben im Todesflugzeug

Heute Redaktion
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Trauer im Zillertal nach dem schweren Flugzeugabsturz mit sechs Toten Sonntag früh in Tirol. Alle sieben Passagiere an Bord waren befreundete Hoteliers und Unternehmer aus dem Zillertal, die zu einer Sportveranstaltung in Spanien unterwegs waren. Der Pilot kam aus Salzburg. Die einzigen beiden Überlebenden konnten sich selbst aus der Unglücksmaschine befreien.

Sonntag früh in Tirol. Alle sieben Passagiere an Bord waren befreundete Hoteliers und Unternehmer aus dem Zillertal, die zu einer Sportveranstaltung in Spanien unterwegs waren. Der Pilot kam aus Salzburg. Die einzigen beiden Überlebenden konnten sich selbst aus der Unglücksmaschine befreien.

Die Cessna 414 sollte die sieben Zillertaler aus Zell, Zellberg und Mayrhofen zu einem Motorsport-Event in Valencia fliegen. Dazu kam es nicht - kurz nach dem Start um 6:50 Uhr verschwand die Maschine vom Bildschirm der Flugsicherung Austro Control.

Sie stürzte gegen 7 Uhr in ein Waldstück bei Oberellbögen im Bezirk-Innsbruck-Land. Nur zwei der zwischen 56 und 61 Jahre alten Männer - es handelte sich um Hoteliers und Unternehmer, die seit Jahren miteinander befreundet waren - überlebten den verheerenden Absturz.

Unter den Toten befanden sich Pilot Alfred F., Autohänder Hans H., Touristiker Anton F. und Hotelier Wilhelm B. Überlebt haben Wirt Gert P. und Gastronom Alois E., welche sich im Krankenhaus befinden.

Überlebende befreiten sich selbst

Bei dem Aufprall wurde die Maschine völlig demoliert, Rauch stieg auf und Flammen schlugen aus dem Wrack. Ein 56-Jähriger und ein 59-Jähriger kamen wie durch ein Wunder lebend aus dieser Hölle heraus. Während ihre Kameraden und der Pilot, der aus Saalfelden stammte, tot im Flugzeug lagen, befreiten sie sich selbst aus dem Wrack.

Einer der lebenden Männer wurde schwer verletzt und befindet sich nach einer Notoperation in künstlichem Tiefschlaf. Der andere lag am Sonntagabend mit Verbrennungen auf der Aufwachstation.

Zell am Ziller trägt schwarz

Die meisten Toten stammen aus Zell am Ziller. Bürgermeister Robert Pramstahler sagte, es seien alles Geschäftsleute gewesen und es entstehe sicher ein riesiges Loch. Am Sonntagabend wurde den verunglückten Männern in einer Messe gedacht.