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Freundin hinter Auto hergeschleift: Geständnis

Heute Redaktion
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Der Mann hatte die Frau mit einem Seil hinter dem Auto hergeschleift.
Der Mann hatte die Frau mit einem Seil hinter dem Auto hergeschleift.
Bild: Fotolia

Am Landgericht Hannover hat der Prozess gegen einen 39-Jährigen begonnen. Er soll seine Frau im November an einem Auto befestigt und durch die Stadt Hameln geschleift haben.

Die Mutter eines zweijährigen Buben und Ex-Freundin des Angeklagten überlebte das damalige Martyrium wie durch ein Wunder schwer verletzt.

Der Angeklagte hatte sie am 20. November nach einem Streit zunächst verprügelt, mit einem Messer auf sie eingestochen und sie auch noch mit einer Axt geschlagen. Danach band er ihr einen Strick um den Hals und fuhr mit dem Auto los. Der Sohn der Frau saß im Wagen. Erst nach 200 Metern löste sich das Seil.

Lebenslange Haft droht

Ihr mutmaßlicher Peiniger steht wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und Morddrohung vor Gericht. Ihm droht eine lebenslange Gefängnisstrafe.

Im Gerichtssaal verlas der Verteidiger des Beschuldigten ein Geständnis. Es tue ihm unendlich leid, was er der Frau und ihrem Sohn angetan habe.

Seelische Wunden noch nicht verheilt

Die Frau ist Nebenklägerin, sie soll noch am Montag als Zeugin aussagen. Sie hat sich zwar körperlich weitgehend erholt, ist aber psychisch noch immer mitgenommen. (aj)