Fussball

"Frischer Wind!" Ex-Liga-Vorstand will ÖFB übernehmen

Zehn Jahre lang war Georg Pangl Vorstand der österreichischen Bundesliga. Nun bestätigte der Burgenländer, ÖFB-Präsident werden zu wollen. 
Heute Redaktion
03.11.2022, 18:42
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Erst 2021 wurde Gerhard Mitteltich, der damalige burgenländische Landesverbandspräsident, zum österreichischen Fußball-Boss gewählt. Schon jetzt machte allerdings Pangl klar, dass der heute 57-Jährige künftig ÖFB-Präsident werden möchte. 

Dies bestätigte Pangl im Rahmen der Präsentation seines Buches "Mein Theater der Träume", führte auch im Kapitel "Präsidiale Pläne" fünf Thesen zur Zukunft des heimischen Fußballs aus. "Eines Tages wird die Zeit reif sein, um auch beim ÖFB für frischen Wind zu sorgen", meinte Pangl, der seinen Thesen zufolge das ÖFB-Präsidentenamt hauptberuflich ausüben würde. 

Pangl will an ÖFB-Spitze

Der erste Schritt soll nun die direkte Milletich-Nachfolge sein – als burgenländischer Landesverbandspräsident. "Vorbehaltlich der Wahl durch 162 burgenländische Vereine werde ich 2024 das Amt des Präsidenten des burgenländischen Verbands übernehmen. Der aktuelle Übergangspräsident Günter Benkö unterstützt mich. Auch von der Politik habe ich die Zusicherung, auf eine breite Zustimmung zurückgreifen zu können", meinte Pangl. 

Damit sei der erste Schritt Richtung Verbandsspitze gemacht. "Wenn ich mich im ÖFB-Präsidium dann ohnehin für die Belange aller österreichischen Vereine einsetze, sehe ich keinen Grund, dies nicht auch in präsidialer Funktion auf höchster Ebene zu tun", meinte der 57-Jährige weiter. 

Beinahe Kandidatur gegen Milletich

Dabei wäre es bereits 2021 soweit gewesen, überlegte Pangl eine Kandidatur, unterstützt durch den niederösterreichischen Verbandsboss Hans Gartner. Das ÖFB-Präsidium lehnte eine Kandidatur allerdings ab, weil der einstige Ligavorstand das Unternehmen "Pangl Football Group" gründete, ein Präsident mit einem Unternehmen, das im Fußballbusiness Geld verdient, nicht denkbar war. 

Pangl kennt den ÖFB jedenfalls, war von 1986 bis 2002 für den Verband tätig, arbeitete bis 2004 bei der UEFA und führte von 2004 bis 2014 die österreichische Bundesliga als Vorstand, ehe er fünf Jahre lang Generalsekretär der Europäischen Ligenvereinigung war. 

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