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Frischer Wind im Café Central

Heute Redaktion
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Bild: Christandl/Palais Events

Seit 140 Jahren ist das Café Central eine Institution unter den Wiener Kaffeehäusern. Hier trafen sich Sigmund Freud, Arthur Schnitzler, Leo Trotzki und Co. Der neue Café-Central-Chef zieht knapp vor dem Ende des Jubiläumsjahres 2016 Bilanz und gibt einen Ausblick auf 2017.

Kult ist das Café Central in der Strauchgasse 4 (City) schon lange. Schriftsteller wie Peter Altenberg hatten hier ihr zweites Zuhause. 2017 will der neue Café-Central- und Palais-Events-Chef Kay Fröhlich (36) den Schanigarten neben der neuen Begegnungszone in der Herrengasse umgestalten. Neue Möbel und mehr Tische sollen die Gäste anziehen. Außerdem soll der Arkadenhof stärker belebt werden. Und: Die Küche soll modernisiert werden.

Events wie das literarische Open Mic „Centralisten 2.0“ – für das 2016 der Startschuss fiel – sollen junges Publikum ins Kaffeehaus bringen.

Die Bilanz für das 140. Jubiläumsjahr 2016: 490.000 Gäste verspeisten 380.000 Mehlspeisen und bestellten 320.000 Tassen Kaffee. Im Durchschnitt besuchten 2016 1.400 Gäste pro Tag das Café Central. Beim Kaffeehausbesuch gibt jeder Gast im Schnitt 12 Euro aus.

Der Umsatz von Palais Events – zu denen neben dem Café Central auch das Palais Ferstel, das Palais Daun-Kinsky und die Wiener Börsesäle gehören – liegt 2016 bei 9,6 Millionen Euro.

"2016, im 140. Jubiläumsjahr des Café Central, ist es uns gelungen auch wieder mehr einheimische Gäste für uns zu begeistern. Geschäftsleute schätzen die angenehme Atmosphäre vormittags und unsere Frühstücks- und Mittagsangebote. Jungen ‚Centralisten‘ – wie die Stammgäste des Cafés schon seit jeher genannt werden – bieten wir seit 2016 mit dem ‚Literatur-Open-Mic' eine geschichtsträchtige Bühne für ihre persönlichen Textinterpretation“, sagt Kay Fröhlich, Geschäftsführer von Palais Events.