Fussball
Friseur-Eklat: Dortmund-Boss Zorc mit klarer Ansage
Vor dem Duell zwischen Borussia Dortmund und der Berliner Hertha (Samstag, 18.30 Uhr) sorgte ein Friseur-Besuch von fünf BVB-Profis für Wirbel. Damit hatte das Quartett die Hygiene-Regeln gebrochen.
Dan-Axel Zagadou, Manuel Akanji, Axel Witsel, Thorgan Hazard und Jadon Sancho hatten sich vom Düsseldorfer Star-Coiffeur Winnie Nana Karkari die Haare schneiden lassen. Dafür war der Friseur in die Wohnungen der Fußballer gekommen. Ein Verstoß gegen die Corona-Richtlinien der deutschen Bundesliga.
An die Öffentlichkeit kamen die Friseur-Besuche nur, weil Fotos in sozialen Netzwerken aufgetaucht waren. Darauf war zu sehen, dass der Mindestabstand unterschritten und keine Mund-Nasen-Masken getragen worden waren.
Klare Zorc-Ansage
Deshalb fand Dortmund-Sportdirektor Michael Zorc am Donnerstag klare Worte in Richtung Sancho und Co. "Wir haben noch einmal mit den Spielern ganz deutlich darüber gesprochen, wie sie sich zu verhalten haben." Trotzdem hielt der 57-Jährige fest: "Unseres Wissens nach wurden die Hygienevorschriften eingehalten und sogar Gesichtsvisiere getragen. Alle beteuern, dass die nur für die Fotos abgenommen wurden", so Zorc. "Trotzdem wurde damit gegen die Maskenpflicht verstoßen", ergänzte der BVB-Sportdirektor. Dortmund versucht, gemeinsam mit der DFL, den Vorfall aufzuklären.
Einen Bericht der deutschen Bild, wonach Sancho verbotenerweise nach England geflogen war, wies Zorc klar zurück. "Unseres Wissens nach ist er seit Wochen in Dortmund."