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Friseurin erhält rührenden Brief von Witwer

Ende Juni erhielt eine Friseurin einen Brief, in dem sich ein Hinterbliebener für ihren liebenswerten Umgang mit einer Demenzkranken bedankt.

Michael Rauhofer-Redl
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Diesen Brief bekam eine Friseurin in Illinois zugestellt.
Diesen Brief bekam eine Friseurin in Illinois zugestellt.

Sara Verkuilen ist eine Friseurin im US-Bundesstaat Illinois. Auf ihrem Instagram-Profil veröffentlichte die Haar-Stylistin aus Round Lake Beach einen Brief, der zahlreiche Leser die Tränen in die Augen treibt. Darin bedankt sich ein Angehöriger, der vor Kurzem einen schmerzlichen Verlust hinnehmen musste, bei Verkuilen, weil sich diese in liebevoller Weise um eine demenzkranke Person gekümmert hat. 

"Liebe Sara, das ist ein kleines bisschen seltsam. Aber ich habe wirklich lange gewartet, dir diese Zeilen zu schreiben", beginnt der Brief, der mittlerweile auch auf der Kurznachrichtenplattform Twitter die Runde macht. "Meine Frau und ich kamen vergangenes Jahr kurz vor Weihnachten, um uns die Haare schneiden zu lassen", führt der Kunde fort. 

Im weiteren Verlauf schildert der Mann, dass seine Frau zum damaligen Zeitpunkt an Demenz litt. "Du hast sie behandelt, also ob du dein ganzes Leben mit Demenz-Patienten gearbeitet hättest", lobt er die Friseurin über den Klee. "Du hast uns nebeneinander sitzen lassen, und als sie an der Reihe war, hast du ihren Stuhl zur Seite gedreht, so dass ich ihren Gesichtsausdruck sehen konnte, während du ihr die Haare geschnitten hast". 

Das Resultat war "unbezahlbar"

Das Resultat sei sogar besser gewesen, als erwartet. Die kommenden Zeilen verkünden eine traurige Nachricht: "Leider ist sie im März gestorben. Und der Haarschnitt war einer der letzten besten Momenten in ihrem Leben. Sie hat sich so hübsch gefühlt. Sie hat sich mehrmals im Badezimmer-Spiegel betrachtet und kam jedes Mal strahlend heraus. Sie so glücklich zu sehen, war unbezahlbar", schreibt der Witwer.

"Rückblickend betrachtet, hast du an diesem Tag wohl mehrere Dutzend Male Haare geschnitten. Aber bei einem Mal hast du das Selbstwertgefühl einer Frau wiederbelebt. Ich hoffe, du realisierst jederzeit die Macht deines Berufes. Es ist so leicht Dinge, wie diese für selbstverständlich zu betrachten. Mit besten Grüßen, ein dankbarer Kunde". 

Der Mann bleibt also auch am Ende des Schreibens, das mit 27. Juni 2020 datiert ist, anonym. Seine Dankbarkeit gegenüber Verkuilen wird aber wohl ein Leben lang ungebrochen sein. Dass nicht alle Kunden so glücklich mit dem Service eines Dienstleisters sind, beweist ein dreister Brief eines Ehepaares, der Ende Juli für Aufregung in Deutschland und im Netz sorgte. 

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