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Lokalen geht Speiseöl aus, keine Pommes mehr auf der Ka

Besonders in Deutschland macht sich aktuell die Knappheit an Speiseöl bemerkbar. Erste Restaurants müssen deswegen Pommes von der Karte nehmen.

Leo Stempfl
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Jetzt heißt's stark sein: Den ersten Restaurants geht das Öl für die Pommes aus.
Jetzt heißt's stark sein: Den ersten Restaurants geht das Öl für die Pommes aus.
Getty Images/iStockphoto

Was Paulanergarten und Augustiner Bräu in München, das Brauhaus in Schwechat oder das Müllner Bräu in Salzburg sind, ist in Köln das Gaffel. Das wohl bekannteste Brauhaus befindet sich direkt am weltbekannten Dom und lockt dort mit seinem Bier natürlich auch dem Verzehr zahlreicher herzhafter Speisen.

Viele Gäste werden nun aber einen kleinen Schock erleben: Auf der Speisekarte sind Pommes vollständig verschwunden. Zu Roastbeef oder Bratwurst gibt es jetzt Bratkartoffeln, zu den Burgern gibt es kleine Pellkartoffeln, die Kassler vom Grill kommt mit Salzkartoffeln. Auch bei Schnitzel und den Kindergerichten fehlen die Pommes schmerzlich.

Ab 1. April keine Pommes mehr

Grund ist die Speiseöl-Knappheit wegen des Ukraine-Kriegs. Laut "Express.de" braucht das Brauhaus pro Woche 100 Liter Speiseöl, um alle Gerichte regulär anzubieten. Zuletzt standen jedoch nur noch 20 Liter zur Verfügung. Als ersten Schritt werden deswegen nun die Pommes von der Karte genommen.

Ab 1. April ist es offiziell, schon jetzt wurde die Speisekarte geupdated. Schnitzel und Reibekuchen seien nur schwer zu ersetzen, bei den Beilagenkartoffeln gibt es genug andere Zubereitungsarten, die weniger Fett verbrauchen. Doch auch bei den Salaten wird man künftig an Öl sparen, so wird nun vermehrt auf Salatdressings gesetzt. 

51 Prozent des Speiseöls stammen aus der Ukraine, 27 Prozent aus Russland. Zumindest aus ersterem Exportland kommen aktuell keinerlei Nachschübe. Schon in wenigen Wochen könnte es deswegen knapp werden.