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Fritz Grünbaum-Erben klagen Republik Österreich

Heute Redaktion
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Bild: The Yorck Project: 10.000 Meisterwerke der Malerei.

Seit 15 Jahren wollen die Erben von Fritz Grünbaum die Egon Schiele-Sammlung der in Dachau ermordeten Musik-Legende zurück - erfolglos. Nun reicht es ihnen, sie drohen der Republik Österreich mit Klage.

 

Opfern der verfehlten Restitutionspolitik Österreichs bliebe kein anderer Weg, als bei amerikanischen Gerichten zu klagen, so Grünbaum-Erbenanwalt Raymond J. Dowd. "Die Familie von Fritz Grünbaum beklagt, dass die Republik Österreich sich weigert, ihrer Verpflichtung aus dem Staatsvertrag nachzukommen und Raubkunst zurückzugeben", so der Rechtsvertreter. 

Die Klage wird, sollte es so weit kommen, in New York eingebracht, weil einer der Erben dort wohnt, wie "wien.orf.at" berichtet. 

Die 14 Werke, die die Erben zurück haben wollen, sind momentan im Leopold Museum und der Albertina. Das Leopold Museum ist eine Privatsammlung und fällt damit nicht unter das österreichische Restitutionsgesetz. Auch dagegen will Dowd gerichtlich vorgehen.