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Fritz! Repeater 1200 AX im Test: Klein und klasse

Der Netzwerkspezialist AVM hat eine neue Version seines WLAN-Repeaters veröffentlicht. Der Fritz! Repeater 1200 AX ist klein und klasse – der Test.

Rene Findenig
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Kleiner Würfel, große Leistung: Der Fritz! Repeater 1200 AX im Test.
Kleiner Würfel, große Leistung: Der Fritz! Repeater 1200 AX im Test.
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Das Prinzip von Repeatern ist den meisten Rouer-Nutzern bekannt – der Router versorgt in der Wohnung oder im Haus einige, vielleicht sogar oft Dutzende Geräte wie Smartphone, TV, Spiel-Konsole und Smart-Lautsprecher mit WLAN. Reicht das WLAN-Signal dabei nicht soweit, dass auch beispielsweise im Arbeitszimmer eine guter Empfang herrscht, weil der Router im Wohnzimmer steht, kommen als einfachste und meist auch kostengünstigste Lösung Repeater zum Einsatz. 

Im Fall von AVM durften wir bereits mehrere solcher Lösungen testen, vom günstigen Fritz! Repeater 600 bis hin zum bisherigen Flaggschiff Repeater 3000, das mittlerweile sogar noch vom 6000er-Modell übertroffen wird. Ganz neu ist dabei der Fritz! Repeater 1200 AX – es handelt sich, wie der Name schon andeutet, um ein neues Gerät der günstigeren Repeater-Schiene von AVM, das den neuen WLAN-Standard Wifi 6 (WLAN-ax) unterstützt, also für Turbo-Speed gemacht ist.

Günstiger, aber umso stärker

Was macht das Gerät, das wie ein überdimensionierter Stecker aussieht? Einfach erklärt: Mit einer Steckdose verbunden, fängt er WLAN-Signale auf und erzeugt selbst ein WLAN, das weiter reicht als jenes des Routers. Im Fall des Fritz! Repeater 1200 AX bekommen Nutzer nun endlich auch eine billigere Lösung für den neuen WLAN-Standard um rund 90 Euro, denn bisher unterstützte nur der teuerste Repeater 6000 um etwas mehr als 200 Euro Wifi 6. Verstecken muss er sich dabei nicht.

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    Ganz neu ist der Fritz! Repeater 1200 AX – es handelt sich, wie der Name schon andeutet, um ein neues Gerät der günstigeren Repeater-Schiene von AVM,...
    Ganz neu ist der Fritz! Repeater 1200 AX – es handelt sich, wie der Name schon andeutet, um ein neues Gerät der günstigeren Repeater-Schiene von AVM,...
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    Wichtig zu wissen: Perfekt spielen natürlich Router und Repeater desselben Herstellers zusammen, wie auch hier der Fritz! Repeater mit einer Fritz!Box. In den meisten Fällen kann der Fritz! Repeater aber auch mit einer breiten Palette anderer Router arbeiten – und umgekehrt eine Fritz!Box Repeater anderer Hersteller befeuern. Doch weg von der Therorie und hin zur Praxis: Ausgepackt hat sich am Design der Repeater-Serie nicht fiel verändert, das Teil misst acht mal acht Zentimeter im Quadrat, ist fast vier Zentimeter tief und zeigt sich in den typischen Farben Weiß, Rot und Dunkelgrau.

    Auch ohne Wifi 6 eine Top-Leistung

    Verbaut sind je zwei Antennen für das 2,4- und 5-Gigahertz-Frequenzband – mit Wifi 6 kommt der Stecker am Papier damit auf theoretische Werte von 3.000 Megabit pro Sekunde (Mbps). Ein Tipp: Um das Maximum herauszuholen, müssen sowohl Router als auch Endgeräte wie Smartphones und Co. Wifi 6 unterstützen. Zwar versorgt der Repeater 1200 AX natürlich auch Wifi-5- und Wifi-4-Geräte mit dem passenden WLAN, wer aber keinen Nutzen für Wifi 6 hat, sollte zum günstigeren Fritz! Repeater 1200 (ohne AX!) greifen, mit dem sich noch einmal bis zu 30 Euro sparen lassen.

    Wie der "Heute"-Test zeigt, tut man aber auch ohne Wifi 6 mit dem neuen Repeater keinen Fehlgriff, im Gegenteil! Während der kleine WLAN-Würfel mit Wifi 6 im 5-Gigahertz-Band aus vollen Rohren feuerte und auf ganz knapp unter beeindruckende 1.000 Mbps kam, waren es im 2,4-Gigahertz-Band noch immer fast 500 Mbps – und ohne Wifi 6 schlug der Repeater sowohl bei Reichweite als auch bei der Tempo-Leistung alle von uns getesteten Repeater bis hinauf zur 3000er-Serie. Auch das 2400er-Modell ohne Wifi 6 kam im Test der anderen WLAN-Standards durch das neue Produkt gehörig ins Schwitzen.

    Repeater zeigt sich klein, aber klasse

    Wem dies alles zu technisch klingt, der kann auch als kompletter Laie beruhigt sein: Der Fritz! Repeater 1200 AX arbeitet so schnell und gut, wie er einfach einzurichten und zu bedienen ist. Nutzer müssen nichts anderes tun, als den WLAN-Stecker in eine freie Steckdose in den weigenen vier Wänden zu stecken – idealerweise in etwa auf halbem Weg zwischen Router und den Räumen, in denen man das WLAN-Signal verbessern will. Drückt man dann den Knopf am Repeater, übernimmt er automatisch die Einstellungen des Routers, verbindet sich mit ihm und verrichtet seine Arbeit.

    Picture

    Der Würfel hat natürlich auch wieder smarte Mesh-Features wie Access Point Steering (Geräte werden automatisch mit dem stärksten WLAN-Signal verbunden), Band Steering (die automatische Nutzung der schnellsten WLAN-Frequenz) und Crossband-Steering (zum Wechseln der Frequenz für noch mehr Tempo) an Bord. Außerdem lässt sich der Repeater alternativ per Kabelverbindung an einen Router anschließen und verfügt auch über einen Gigabit-LAN-Anschluss für Computer oder Drucker. Mit durchschnittlich 3,8 Watt Stromverbrauch ist der Würfel zudem ziemlich stromsparend. Deshalb das Fazit des Tests – der Fritz! Repeater 1200 AX zeigt sich klein, aber klasse.

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