Österreich

Frostschutzmittel löste auf Bahnhof Giftalarm aus

Heute Redaktion
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Beschädigte Fässer mit Frostschutzmittel haben am Linzer Verschiebebahnhof einen vierstündigen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Die Einsatzkräfte wussten lange Zeit nicht, um welche Chemikalie es sich handelte. Gefahr für Anrainer bestand nicht.

Beschädigte Fässer mit Frostschutzmittel haben am Linzer Verschiebebahnhof einen vierstündigen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Die Einsatzkräfte wussten lange Zeit nicht, um welche Chemikalie es sich handelte und ob diese gefährlich ist.

Fässer mit Chemikalien sind Donnerstagabend auf einem Waggon am Linzer Verschiebebahnhof leckgeschlagen. Aus zwei Behältern floss eine zunächst unbekannte Chemikalie aus. Daher war die Gefahr, die von der Substanz ausging, nur schwer einzuschätzen. Die Folge war ein Einsatz, der an Szenen aus einem Katastrophenfilm erinnerte.

Männer in grellen und futuristisch anmutenden Schutzanzügen untersuchten die Stelle, an der die Flüssigkeit ausgetreten war und berücksichtigten dabei sämtliche Sicherheitsvorkehrungen. Insgesamt waren 19 Feuerwehrleute mit Spezialausrüstung im Einsatz. Die Einsatzkräfte mussten mit Schutzanzügen arbeiten, weil zunächst nicht feststand, um welche Substanz es sich handelte.

Doch kein Schadstoff
Die Fässer waren aus unbekannter Ursache verrutscht. Dabei wurden zwei undicht. Ein Mitarbeiter der ÖBB bemerkte, dass Flüssigkeit austrat und schlug Alarm. Die Gebinde mussten erst voneinander gelöst und einzeln überprüft werden. Bald stand jedoch fest, dass die beiden betroffenen Behälter Frostschutzmittel enthielten, das laut Feuerwehr nicht als Schadstoff einzustufen ist. Damit konnte Entwarnung gegeben werden. Gefahr für Anrainer bestand daher nicht.

Es dauerte vier Stunden, die Flüssigkeit mit Wannen aufzufangen und ein weiteres Auslaufen zu stoppen. Das Frostschutzmittel wurde in ein Spezialfass gefüllt und zur Absenderfirma zurückgebracht, die sich um die Entsorgung kümmern muss.