Edmund Freibauer, Präsident des NÖ Landtags a.D. und ehemaliger niederösterreichischer Finanzlandesrat, ist gestorben. Der langjährige ÖVP-Politiker war 85 Jahre alt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) würdigte ihn laut Landespressedienst als "eine große Persönlichkeit unseres Landes". Zudem sei Freibauer "stets ein ruhiger und besonnener Verantwortungsträger" gewesen, "der die Entwicklung unseres Bundeslandes immer im Herzen getragen hat".
Freibauer hat seine politische Karriere 1966 als Gemeinderat in Mistelbach begonnen, wo er von 1975 bis 1989 auch Bürgermeister war. 1979 wurde der Gymnasialprofessor Abgeordneter zum NÖ Landtag, von 1988 bis 1992 war er Klubobmann, danach bis 1998 Landesrat für Finanzen, Wohnbauförderung und Raumordnung. Am 16. April 1998 wurde Freibauer zum Präsidenten des NÖ Landtages gewählt. Diese Funktion übte er bis 2008 aus.
„Egal ob als Bürgermeister, Klubobmann des Landtagsklubs der Volkspartei NÖ, Landesrat oder Landtagspräsident – Edmund Freibauer hat zahlreiche Spuren in Niederösterreich hinterlassen. Sein Ableben hinterlässt eine große Lücke in der Region, in Niederösterreich und weit darüber hinaus“, betonen VPNÖ-Klubobmann Klaus Schneeberger und VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner unisono in einer Aussendung.
„Sein Wahlspruch als Politiker lautete ‚Gutes erhalten – Neues gestalten'. Getreu diesem Motto hat er zahlreiche Schritte für unser modernes Niederösterreich gesetzt, auf die wir heute aufbauen können – egal ob als Landtagsabgeordneter, Klubobmann, Landesrat oder Landtagspräsident. Auch sein Engagement für Niederösterreich in Europa als Mitglied des Kongresses der Gemeinden und Regionen im Europarat und Straßburg und als ständiger Stellvertreter des Landeshauptmannes beim Ausschuss der Regionen Europas in Brüssel waren wichtige Funktionen die er eingenommen hat um die Rolle Niederösterreichs in Europa mitzugestalten. Möge er in Frieden ruhen“, unterstreicht Schneeberger.
„Seine vielen politischen Funktionen zeugen davon, dass ihm seine Heimat Niederösterreich zeitlebens sein zentrales Anliegen war. Zahlreiche Auszeichnungen, wie beispielsweise das Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich, zeugen davon wie wichtig seine Arbeit nicht nur für Niederösterreich war. Unsere Gedanken sind in diesen Stunden bei seinen Hinterbliebenen“, so Ebner.