Nach zwei Dreiern verlor die teilweise vogelwilde deutsche Elf das letzte Spiel der Gruppe C trotz Führung 1:4 (1:3) gegen Mitfavorit Schweden, es war die höchste Niederlage der deutschen EM-Geschichte. Im Viertelfinale am kommenden Samstag wartet nun ein dicker Brocken auf den achtmaligen Titelträger – der viele Baustellen inklusive Torhüterinnen-Diskussion abarbeiten muss.
Stina Blackstenius (12.), Smilla Holmberg (25.), Fridolina Rolfö per Handelfmeter (34.) und Lina Hurtig (80.) trafen in Zürich für die Skandinavierinnen, die seit einem Jahr nicht mehr verloren haben und zum ersten Mal bei einer EURO als Siegerinnen gegen Deutschland vom Platz gingen.
Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) muss sich steigern, wenn sie in der Runde der besten Acht gegen Frankreich, England oder die Niederlande bestehen will. Das Tor von Jule Brand (8.) war zu wenig, der Platzverweis für Carlotta Wamser nach einem Handspiel vor der Torlinie (31.) stellte die Weichen früh auf Niederlage.
Schweden und Deutschland waren bereits im Vorfeld für das Viertelfinale qualifiziert. Im bedeutungslosen Parallelspiel setzte sich Polen überraschend mit 3:2 gegen Dänemark durch. Natalia Padilla-Bidas (13.), Ewa Pajor (20.) und Martyna Wlankowska (76.) netzten für die Bezwingerinnen der österreichischen Nationalelf im EM-Play-off. Janni Thomsen (59.) und Signe Bruun (83.) trafen für die Däninnen. Das Turnier ist für beide Teams aber beendet.