Niederösterreich
Fünf Reiserückkehrer aus der Türkei positiv getestet
Die täglichen neuen Corona-Fälle in NÖ sind vor allem auf Ansteckungen in der Familie zurückzuführen. Aber auch Urlaubsrückkehrer sind betroffen.
Waren es - bedingt auch durch die Reisewarnung der Bundesregierung - Ende August Kroatien-Rückkehrer, die im Fokus von Corona-Testungen gestanden waren, verlagert sich nun die Situation, was Urlaubsrückkehrer betrifft.
Dabei hatte es bei den erbetenen Testungen nur marginale positive Ergebnisse bei Kroatien-Rückkehrern in NÖ gegeben. Von über 1.700 Menschen, die innerhalb einer Woche bei den Drive-In-Stationen in Amstetten, Münchendorf und St. Pölten getestet worden waren, fielen zwei Tests positiv aus.
Positive Tests bei Urlaubsrückkehrern
Auf "Heute"-Anfrage bestätigte ein Sprecher von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, dass es nun Anfang der Woche einen positiven Corona-Test bei einem Reiserückkehrer aus Rumänien, bei einem aus Tschechien und bei fünf aus der Türkei gegeben hatte.
Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen erhöhte sich indes in Niederösterreich bis Dienstagfrüh um 49. Aktuell erkrankt waren somit 371 Menschen. Am Tag zurvor hatte es 56 neue Corona-Fälle in NÖ gegeben.
Ansteckungen innerhalb der Familie
Wie ist dieses Grundrauschen (täglich neue Corona-Fälle im zweistelligen Bereich in NÖ) zu erklären? Grundsätzlich gebe es keine Auffälligkeiten, so der Sprecher von Landesrätin Königsberger-Ludwig. Was man festmachen könne, ist, dass es doch einige Fälle gibt, die auf Ansteckungen innerhalb der Familie, die im selben Haushalt wohnen, zurückzuführen sind. Ein größeres Cluster gebe es in NÖ nicht, die Situation in Wr. Neustadt werde im Auge behalten.
Auch eine Lehrerin an der NMS Zöbern im Bezirk Neunkirchen war wie berichtet noch vor Schulbeginn positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Pädagogin und zwei ihrer Kolleginnen befinden sich auf Anordnung der Bezirkshauptmannschaft bis 13. September in Absonderung.
20 Verdachtsfälle in Schulen in NÖ
Der Schulstart in ein außergewöhnliches Schuljahr 2020/21 diesen Montag sei laut Landesangaben ebenfalls gut verlaufen. Die rund 1.150 Schulen in Niederösterreich seien vorab auf den ersten Schultag und auf die kommenden Wochen und Monate gut vorbereitet und entsprechend informiert worden.
Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (VP) und Bildungsdirektor Johann Heuras sind sich sicher: „Die gute Vorbereitung hat sich bezahlt gemacht. Es ist zu keinen größeren Problemen gekommen, alle haben sich an die Empfehlungen gehalten und so hat der Schulstart so normal wie möglich und so sicher wie notwendig stattfinden können.“ Bisher sind rund 20 Corona-Verdachtsfälle aus den Schulen gemeldet worden.
