Wien
Für 8 von 10 Wiener ist Glotze Freizeit-Hobby Nummer 1
Eine neue Umfrage gibt Aufschluss über das Freizeitverhalten der Wiener. Herauskommt: Die Bewohner der Hauptstadt sind echte Couchpotatoes.
Der Fernsehsender W24 hat gemeinsam mit dem "Institut für Demoskopie und Datenanalyse" unter Führung von Christoph Haselmayer eine neue Umfrage zu Freizeitverhalten, Einstellungen und Werten der Wiener durchgeführt. Dabei zeigt sich Fernsehen gehört immer noch zu den beliebtetesten Freizeitbeschäftigungen in der Stadt.
Couch und die Flimmerkiste sehen 80 Prozent der Befragten als Freizeitbeschäftigung Nummer 1 an und gaben, mindestens mehrmals im Monat Fernsehen zu schauen. An zweiter Stelle liegt Internetnutzung. Sieben von zehn Wienern surfen in ihrer Freizeit am liebsten im Netz. "Soziale Aktivitäten verlieren anscheinend in der Bundeshauptstadt an Bedeutung", bilanziert Haselmayr. 52 Prozent lesen laut der Studie am liebsten und 44 Prozent widmen sich hauptsächlich dem Kochen in ihrer Freizeit.
Heuer Urlaub zu Hause
Weitere Erkenntnisse: Nur 31 Prozent der Gesamtbefragten fahren oder fliegen ins Ausland. 63 Prozent der unter 30-Jährigen planen einen Auslandsaufenthalt, bei der Generation 50 + sind es nur 20 Prozent. 48 Prozent der Befragten bleiben in Wien. 19 % davon planen Ausflüge in Österreich. Weitere 17 Prozent machen einen Urlaub in einem anderen Bundesland.
49 Prozent der Befragten gehen heuer ins Freibad, bei den unter 30-Jährigen sind es sogar 86.
Mehrheit unterstützt Corona-Kurs von Ludwig
71 Prozent der Wienerinnen und Wiener unterstützen den Corona-Kurs von SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig. 21 nicht und 8 machten keine Angabe. 73 Prozent der Befragten befürworten die bundesweite FFP2-Maskenpflicht in Supermärkten für Angestellte und KundInnen, 24 Prozent sind dagegen und 3 machen keine Angabe.
Auch strengere Regeln in medizinischen Einrichtungen und Pflegeheimen werden von 69 Prozent der Befragten unterstützt, 29 sind dagegen und 2 machen keine Angabe.
95 Prozent der Wiener spüren die Teuerung
Das Institut fragte jedoch auch die Meinung der Wiener zur aktuellen wirtschaftlichen Situation ab. Dabei kam heraus: 95 Prozent der Wienerinnen und Wiener spüren die Teuerung in ihrer Geldbörse und 5 Prozent nicht.
70 Prozent spüren die Teuerung bei Strom und Lebensmittel. 50 Prozent bei den Spritpreisen und 45 Prozent bei Miete und Wohnkosten. 70 Prozent spüren die Teuerung bei Strom und Lebensmittel. 83 Prozent glauben zudem, dass sie die Teuerung in Zukunft spüren werden. 17 dagegen nicht
Methodik
Auftraggeber: WH Media GmbH
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: Wahlberechtigte WienerInnen ab 16 Jahren
Stichprobengröße: n= 1250
Maximale Schwankungsbreite: +/- 2,8 %Prozent, davon n=1038 Deklarierte +/- 3,0 Prozent
Untersuchungszeitraum: 25. April 2022 – 28. April 2022
Ausführendes Institut: IFDD – Institut für Demoskopie & Datenanalyse