Das österreichische Bundesheer hat sich nun eine neue Software angeschafft. Diese wird auch von der NATO verwendet und dient zur Kriegsführung und Kommunikation. Ein wesentlicher Aspekt für die Anschaffung des Systems "SitaWare" sei die Interoperabilität mit der NATO, so der dänische Hersteller "Systematic Defence" in einer Aussendung.
"Die Einführung von SitaWare durch das österreichische Bundesheer wird dessen Teilnahme an Operationen mit der NATO und anderen westlichen Partnern ermöglichen."
Das System stelle nämlich eine wirksame Zusammenarbeit und sichere Kommunikation auf allen Ebenen von Militäroperationen sicher, hieß es weiter in der Aussendung. Der für Beschaffung zuständige Generalmajor Harald Vodosek betonte zudem, dass die Anschaffung ein "wichtiger Meilenstein bei der Digitalisierung des österreichischen Bundesheers" sei.
Das Verteidigungsministerium teilte zudem in einer Aussendung mit, dass der Ankauf rund 72,8 Millionen Euro kostete. Immerhin wurden 1.000 Lizenzen des Battle Management System (BMS) sowie 500 Lizenzen eines taktischen Führungsinformationssystems angeschafft.
"Die aktuelle Sicherheitslage in Europa und speziell die Lage in der Ukraine zeigen, dass europäische Streitkräfte zusammenarbeiten müssen. Durch die Einführung eines bewährten digitalen Systems, das schon in zahlreichen europäischen Ländern im Einsatz ist, kann man auch als neutraler Partner mit anderen Armeen reibungslos zusammenarbeiten", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).