Szene

Für drei Stunden wird Wien nun zu St. Pölten

"In St. Pölten würde es genauso passen" – Am Dienstag startet Gorkis "Sommergäste" in der Josefstadt. Premiere ist am Mittwoch.

Fabian J. Holzer
Fünfzehn Darsteller spielen hier gleichzeitig auf der Bühne.
Fünfzehn Darsteller spielen hier gleichzeitig auf der Bühne.
Moritz Schell

"Ich habe noch nie bessere Proben erlebt", schwärmt Schauspieler Claudius von Stolzmann über die letzten Vorbereitungen für Maxim Gorkis „Sommergäste“ im Theater an der Josefstadt. Die gute Stimmung im Ensemble hat mit der Inszenierung von Regisseur Elmar Goerden zu tun:

"Es herrschte eine Freiheit für uns Schauspieler mitzudenken und sich einzubringen", erzählt Von Stolzmann. Dabei ist das gesellschaftskritische Stück, das Gorki 1905 in Moskau uraufgeführt hat, wahrlich keine leichte Kost:

Fast drei Stunden

15 intellektuelle und halb intellektuelle bürgerliche Russen fahren am Vorabend der Revolution auf Sommerfrische in die Datscha des Rechtsanwalts Bassow.

Dort vertreiben sie sich mit Liebeleien, Alkohol und Diskussionen über das Leben die Zeit. Die Zeit ist hier auch ein großer Faktor, das Stück dauert fast drei Stunden. Und die gehen auch an den Schauspielern nicht spurlos vorüber.

"Selbst wenn einer mal gedanklich oder konzentrationsmäßig abfallen sollte, ist der Nächste da, um das aufzufangen", erklärt Von Stolzmann die Gruppendynamik bei so vielen gleichzeitigen Darstellern auf der Bühne.

Ein zeitloses Stück

Gorkis "Sommergäste" bleibt trotz flotter Inszenierung zeitlos, und auch der Schauplatz ist austauschbar: "In St. Pölten würde es genauso passen", so Von Stolzmann. Gespielt wird ab Dienstag (19.30 Uhr), Premiere ist am Mittwoch.

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