Coronavirus

Für Österreich wird bei Corona-Ampel jetzt alles neu

Nach monatelangem Bangen in der Krise geben die neuesten Virus-Zahlen nun Grund zur Hoffnung. Das beweist auch der Blick auf die Corona-Ampel.

Andre Wilding
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Menschen auf der Kärntnerstraße.
Menschen auf der Kärntnerstraße.
Leserreporter/ Symbolbild

Die Corona-Lage in Österreich hat sich in den letzten Monaten stark verbessert. Die Zahl der Neuinfektionen ist deutlich gesunken und mittlerweile bei einem Wert von rund 300 Fällen in 24 Stunden angekommen. Die 7-Tages-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohnern, liegt laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) aktuell bei 25,3 (Stand 10. Juni).

Und die immer besser werdende Virus-Situation im Land und die sinkenden Zahlen spiegelt sich auch auf der Corona-Ampel wider. Fast ganz Österreich wird auf der Ampel-Karte nämlich gravierend umgefärbt und erstrahlt nun in gelb-grün. Diese relativ neue Kategorie zeigt ein niedriges Corona-Risiko an und ist laut APA-Informationen mittlerweile beinahe in allen Bundesländern dominant. Nur Vorarlberg und Tirol bleiben noch auf gelb. Zu diesem Entschluss ist die Ampel-Kommission bei ihrer Bewertung der aktuellen Lage kommen.

Burgenland nähert sich Ampel-Farbe grün

Trotz der Öffnungen gehen die Corona-Zahlen in Österreich weiter zurück, sicher auch dank der Schutzimpfungen, die mit raschem Tempo fortschreiten. Wegen der hohen Impfzahlen in der Alpenrepublik dürften wohl auch die Tests in Zukunft immer weniger werden. Besonders günstig bleibt die Entwicklung laut APA übrigens weiter im Burgenland. Im östlichsten Bundesland Österreichs nähert man sich mittlerweile schon der Ampelkategorie der Farbe grün.

Das Burgenland weist auch bei der rohen Inzidenz mit elf den niedrigsten Wert auf. Bei der risikoadjustierten, die Faktoren wie Alter der infizierten Personen einbezieht, gar auf 7,5. Das berichtet die APA am Donnerstag. Die Ampel-Farbe grün würde das Burgenland dann bekommen, wenn höchstens fünf Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner gerechnet registriert werden. Zudem würden eben mittlerweile auch alle Bundesländer – bis auf Tirol und Vorarlberg – die Voraussetzungen für gelb-grün erfüllen, heißt es weiter.

Vorarlberg nicht mehr Schlusslicht

Bei den absoluten Fallzahlen kommt laut APA aber auch noch Wien im Bereich gelb, was ein mittleres Corona-Risiko bedeutet. Im 14-Tage-Trend sind die Bundeshauptstadt und Tirol die einzigen Bundesländer, wo die Entwicklung der Fälle nicht mehr fallend, sondern als stabil bewertet wird.

Sieben Bundesländer leuchten gelb-grün, nur Tirol und Vorarlberg bleiben gelb.
Sieben Bundesländer leuchten gelb-grün, nur Tirol und Vorarlberg bleiben gelb.
"HEUTE"

Übrigens: Seit Wochen bildet Vorarlberg nicht mehr das Schlusslicht in Österreich, diesen Platz übernimmt nun Tirol, das aktuell eine rohe 7-Tages-Inzidenz von 43,8 hat. Bei der risikoadjustierten Inzidenz liegt der Wert bei 45,2, berichtet die APA weiter. In Tirol gibt es zudem auch den einzigen Bezirk im Land, der noch eine Inzidenz von über 100 aufweist, nämlich die Region Imst.

Es dürfte aber wohl nur noch eine Frage der Zeit sein, bis auch Tirol und Vorarlberg auf der Ampel-Karte auf gelb-grün – also ein niedriges Risiko – umgefärbt werden. Vielleicht sogar noch vor dem 1. Juli, dann sollen in ganz Österreich bekanntlich weitere Lockerungen in Kraft treten.

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