Österreich

Stadt Linz wird zum Tummelplatz für E-Scooter

Da waren es schon 5! Mit Lime ist nun in Linz schon der fünfte E-Scooter-Anbieter am Start. Das erscheint viel. Wir haben bei der Stadt nachgefragt.

Heute Redaktion
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Lime ist nach Tier, Voi, Wind und Arolla (gratis) schon der fünfte Anbieter, der in der Landeshauptstadt seine E-Scooter aufstellt. Aktuell sind damit rund 1.000 solcher Gefährte in der Stadt unterwegs. Zum Vergleich: In Wien sind es rund 6.500.

Dabei wurden die ersten E-Scooter erst im Februar aufgestellt. "Heute" hat beim zuständigen Vize-Bürgermeister Markus Hein (FPÖ) nachgefragt, wie es weiter geht.

"Wir können nicht beschränken, wie viele Anbieter in Linz am Start sind", sagt er. Ein möglicher Wildwuchs kann von der Stadt nicht verhindert werden. Aber Hein ist sich sicher, dass die Gefahr ohnedies nicht besteht.

"Ich bin im ständigen Kontakt mit den Firmen, die Zusammenarbeit ist sehr gut", sagt Hein, der ein Fan der Scooter ist. "Jeder der mit dem Scooter fährt, verzichtet auf das Auto", sagt er.

E-Scooter verbieten?



Beschwerden hat der Vize-Bürgermeister persönlich noch keine bekommen. Im Juni soll eine neue Straßenverkehrsordnung kommen, in der E-Scooter mit Fahrrädern gleich gestellt werden. Damit würde der Stadt eine Eingriffsmöglichkeit genommen.

"Jetzt kann ich per Verordnung etwa das Fahren auf der Landstraße verbieten, das geht dann nicht mehr, weil man ja dann auch mit dem Rad nicht mehr fahren darf", sagt Hein.

Für Hein haben die E-Scooter aber auch einen entscheidenden Vorteil, etwa gegenüber dem Leihrad: Sie müssen in der Nacht aufgeladen werden und werden deshalb jeden Abend eingesammelt, verschandeln so das Stadtbild nicht.

(gs)