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Fünf Tote bei Unwettern in Deutschland

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Am Montag sind schwere Unwetter über Nordrhein-Westfalen gezogen und haben eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Fünf Menschen kamen ums Leben. Flugzeuge blieben am Boden, Züge standen still und Autobahnen wurden durch umgefallene Bäume blockiert.

Am Montag sind schwere Unwetter über Nordrhein-Westfalen gezogen und haben eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Fünf Menschen kamen ums Leben. Flugzeuge blieben am Boden, Züge standen still und Autobahnen wurden durch umgefallene Bäume blockiert.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wurde Nordrhein-Westfalen am heftigsten von den Unwettern getroffen. Sturmböen, Blitzeinschläge und Hagel richteten enorme Schäden an. Die Feuerwehren waren stundenlang unterwegs, um Keller auszupumpen, Brände nach Blitzeinschlägen zu löschen und umgestürzte Bäume wegzuschaffen. Auch die Polizei war mit allen zur Verfügung stehenden Beamten im Einsatz.

Pappel stürzte auf Gartenhaus: Drei Tote

In Düsseldorf verloren drei Menschen in einem Gartenhaus ihr Leben. Sie hatten dort Zuflucht vor dem Unwetter gesucht, als eine schwere Pappel auf das Haus stürzte. Zwei Schwerverletzte und ein Leichtverletzter wurden aus den Trümmern gerettet. In Köln wurde ein Radfahrer von einem Baum erschlagen, in Essen starb ein Mann vermutlich bei Aufräumarbeiten.

Der Airport Düsseldorf musste am Abend rund eine Stunde lang den Betrieb einstellen. Grund seien Sturmböen von bis zu 150 Stundenkilometer gewesen, sagte ein Sprecher. Auch Züge blieben vorsorglich in den Bahnhöfen stehen. In der Nacht wurden zwar die Strecken Köln-Bonn, Köln-Aachen, Dortmund-Hamm- Bielefeld und die ICE-Strecke Köln-Frankfurt wieder freigegeben. Alle anderen Verbindungen seien aber noch unterbrochen, teilte die Bahn am frühen Dienstagmorgen mit. Aufgrund der Schäden sei auch ein Notverkehr mit Bussen nicht möglich.

Autobahnen durch Bäume blockiert

Umgestürzte Bäume bereiteten auf den Autobahnen Probleme. Die A43 Richtung Wuppertal war bei Dortmund zeitweise gesperrt gewesen. Auch auf der A42 im Kreuz Herne und im Kreuz Recklinghausen der A2 und A43 kam es zu Behinderungen.

Auch in Niedersachsen kämpften die Feuerwehren gegen Brände nach Blitzeinschlägen. In Beesten im Emsland entstand ein Schaden von rund 200.000 Euro bei einem Dachstuhlbrand. Auch in Nienburg entfachten Blitze zwei Brände. Verletzte gabe es dabei nach ersten Erkenntnissen aber nicht.

Neue Unwetter am Dienstag erwartet

Erst in der Nacht zum Dienstag wurde es in Nordrhein-Westfalen etwas ruhiger. Die Unwetter zogen weiter in Richtung Nordosten, fielen dort aber weniger heftig aus. Die Metereologen gehen davon aus, dass auch am Dienstag Gewitterwolken über Deutschland ziehen werden. Auch Nordrhein-Westfalen drohe dann neues Ungemach.