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Fünf Wandertipps, die Sie kennen sollten

Im Herbst herrschen meist Top-Bedingungen für sportliche Freizeitaktivitäten im Gebirge. Hier ein paar Ratschläge!

Heute Redaktion
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Besonders im Herbst lädt das häufig stabile Wetter zu längeren und teils auch mehrtägigen Touren im Hochgebirge ein. Die Nächte werden immer länger und somit ist auch die Luftschichtung abseits von markanten Tiefdruckgebieten stabil. Dennoch muss man auch in dieser Jahreszeit ein paar wichtige Faktoren bei der Tourenplanung einkalkulieren.

Die Wetter-Experten von UBIMET geben daher ein paar Tipps, was Wanderer unbedingt berücksichtigen sollten.

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Bei der Tourenplanung sollte man demnach unbedingt berücksichtigen, dass im Oktober viele Berghütten bereits geschlossen sind. Aus diesem Grund sollte bei herbstlichen Touren der Rucksack mit ausreichend Essen und Trinken gefüllt sein. Auf etwas niedriger gelegenen Almen kann man dagegen teils noch bei Speck und Co. das perfekte Herbstwetter genießen.

Kräftige Hochdruckgebiete im Herbst sorgen für eine absinkende Bewegung der Luft ("Subsidenz"). Sinkt ein Luftpaket ab, so gelangt es unter höheren Luftdruck und wird demzufolge komprimiert und erwärmt. Dies hat zur Folge, dass die Luft im Gebirge sehr trocken ist und man durch die Atmung Feuchtigkeit an die Luft verliert, erklärt Niklas Zimmermann.

Obwohl man nicht so schnell wie im Hochsommer ins Schwitzen kommt, ist regelmäßiges Trinken dennoch äußerst wichtig. Das Wasser bekämpft nicht nur den Durst, sondern unterstützt auch die Schleimhautbefeuchtung. Dafür kann man sich auch auf eine ausgezeichnete Fernsicht freuen.

Im Herbst sind in mittleren bis großen Höhen nur noch wenige Schneefelder übrig, zudem war die Witterung im Jahr 2018 vielerorts sehr trocken. Aus diesen Gründen gibt es laut den Experten weniger Trinkwasserquellen im Gebirge als üblich, weshalb man bei längeren Touren besonders viel Wasser einpacken muss.

Das Wetter ist in dieser Jahreszeit oft stabil, weshalb die Bedingungen für lange Touren gut sind. Die Tage werden allerdings immer kürzer, so gibt es selbst in Gipfellagen bei wolkenlosen Bedingungen maximal zehn Stunden Sonnenschein. Bei längeren Touren sollte somit die früh einsetzende Dämmerung berücksichtigt werden und immer eine Stirnlampe eingepackt werden.

Der Unterschied zwischen Routen an nordseitigen und südseitigen Hängen ist in dieser Jahreszeit besonders groß. Der erste Schnee im Herbst ist auf sonnenzugewandten Hängen rasch wieder weg, in schattigen Hochlagen sieht dies aber ganz anders aus, selbst wenn die Temperaturen über dem Gefrierpunkt liegen. Das Trocknen des Steins dauert zudem wesentlich länger als im Sommer, somit wird Nässe bei manchen Felspassagen zur Gefahrenquelle.

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