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Für Bären-OP reisten diese Helfer nach Rumänien

Heute Redaktion
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Bild: Vier Pfoten/Kuki Barbuceanu

Vor drei Wochen befreite die Polizei "Baloo" und seine Schwester, sowie vier Löwen aus dem Privatzoo eines rumänischen Mafia-Bosses. Das arme Tier musste jetzt operiert werden, um wieder zubeißen zu können.

Vor drei Wochen befreite die Polizei "Baloo" und seine Schwester, sowie vier Löwen aus dem Privatzoo eines rumänischen Mafia-Bosses. Das arme Tier musste jetzt operiert werden, um wieder zubeißen zu können.

Seit der Rettung kümmern sich die Mitarbeiter des Bucov Zoos in Ploiesti um die Bären und Löwen. Der mutmaßliche Mafia-Pate Nutu Camataru hatte sich die sechs exotischen Tiere zum privaten Gaudium gehalten. Der zweijährige "Baloo" konnte seine neue Zuflucht nicht lange genießen. Zubeißen war für den Bären-Teenager nämlich nicht möglich, da er unter einem Abszess am Kiefer litt. Experten von den "Vier Pfoten" reisten mit einer mobilen Klinik nach Ploiesti, um den Jungbären zu operieren. Die Tierärzte konnten das Gewächs erfolgreich entfernen und nutzten die Gunst der Stunde gleich, um "Baloo" auch zu kastrieren.

"Baloo" und seine Schwester ziehen in Luxus-Gehege um

"Baloo ist in einem guten Gesundheitszustand", freut sich Projektleiter Kuki Barbuceanu. Nach dem erfolgreichen Eingriff wurden Baloo und seine Schwester in ein größeres Gehege (8.000 Quadratmeter) verlegt. Sobald sich die beiden Jungtiere eingelebt haben, werden sie sich das Gehege mit zwei weiteren Bärinnen teilen. Im neuen Areal gibt es auch mehr Abwechslung für die Tiere: Wiesenflächen, Bäume und eine Bademöglichkeit. So können die Bären ihr natürliches Verhalten besser ausleben. Am Privatanwesen von Nutu Camataru mussten die Bären sehr beengt auf Betonboden leben, ohne jegliche Beschäftigungsmöglichkeit.