Wirtschaft

Für Charles Vögele schlägt die Schicksalsstunde

Heute Redaktion
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100 Vögele-Filialen stehen vor dem Aus.
100 Vögele-Filialen stehen vor dem Aus.
Bild: zVg

Wird bis Dienstag (31.7.2018) kein Käufer für die marode Modekette gefunden, sind 700 Jobs in Österreich weg und 100 Filialen müssen schließen.

Am Dienstag schlägt die Schicksalsstunde für die österreichische Modekette Charles Vögele GmbH mit Sitz im steirischen Kalsdorf. Bis Dienstagvormittag muss Geschäftsführer Thomas Krenn einen neuen Eigentümer auftreiben. Ansonsten verlieren rund 700 Beschäftigte in Österreich sowie 300 Mitarbeiter in Ungarn und Slowenien ihre Arbeitsplätze, rund 100 Filialen müssten geschlossen werden. Mit Monatsende sind nämlich die bis dato gestundeten Urlaubsgelder auszuzahlen. Doch das Geld dafür fehlt.

Die Hoffnung

"Es wird noch verhandelt, wir haben Hoffnung", verlautet aus der Firmenzentrale gegenüber "Heute". Intensive Verkaufsgespräche würden mit einem Unternehmen geführt, dessen Name nicht genannt wurde. Interessiert waren dem Vernehmen nach Firmen wie Fussl-Mode oder Spar. Vögele-Geschäftsführer Krenn will aber die Kette als Ganzes vermarkten, der Verkauf einzelner Standorte sei keine Option, wie Krenn gegenüber der APA erklärt hatte.

Die Pleite der Mutter

Bereits Anfang Juni hatte die Schweizer Muttergesellschaft von Charles Vögele Austria die Pleite angekündigt, alle 140 Schweizer Filialen wurden geschlossen und die 1.200 Mitarbeiter ruckzuck ohne Sozialplan entlassen.

(GP)