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Für diese Nestroy-Sieger noch schnell Karten sichern

Heute Redaktion
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Beim Nestroy-Theaterpreis wurde die Spreu vom Theater-Weizen getrennt. Jetzt ist es offiziell: DAS sind die besten Theater-Produktionen des Jahres. Für die vielfach-nominierte "Elektra" am Burgtheater, Gregor Bloeb als "Jägerstätter", dem österreichisch-israelisch Stück "Hakoa Wien" und der Jelinek-Produktion "Schatten (Eurydike sagt) sind jeweils noch einige wenige Vorstellungen angesetzt. Sichern Sie sich noch Tickets für die Gewinner - zum selbst Genießen und Verschenken!

wurde die Spreu vom Theater-Weizen getrennt. Jetzt ist es offiziell: DAS sind die besten Theater-Produktionen des Jahres. Für die vielfach-nominierte "Elektra" am Burgtheater, Gregor Bloeb als "Jägerstätter", das österreichisch-israelische Stück "Hakoah Wien" und die Jelinek-Produktion "Schatten (Eurydike sagt) sind jeweils noch einige wenige Vorstellungen angesetzt. Sichern Sie sich noch Tickets für die Gewinner - zum selbst Genießen und Verschenken!

"Elektra" - Christiane von Poelnitz (Beste Schauspielerin)

Am Roten Teppich vor der Nestroy-Verleihung scherzte die bereits zum fünften Mal nominierte Christiane von Poelnitz (Elektra). Doch wenige Minuten später bekam sie endlich, was sie verdiente: Den Nestroy als Beste Schauspielerin.

Im Burgtheater sinnt Elektra auf Rache. Als ihre Mutter ihren Vater, König Agamemnon umbrachte, musste Elektra zuschauen. Doch der Tag der Rache naht ...

Hochgelobte Inszenierung mit gewagten Bühnenbild!

Elektra von Hugo von Hofmannsthal

Burgtheater Wien

10. und 14. 12. 2013

 

"Jägerstätter" - Gregor Bloeb (Bester Schauspieler)

"Eine gute Entscheidung", lobte Gregor Bloeb die Jury beim Nestroy! Kaum jemand traute ihm zu, den "Jägerstätter" überzeugend zu spielen, doch Bloeb überzeugte sie alle - und räumte den Nestroy als Bester Schauspieler" ab. Mit seiner Leistung warf Bloeb Giganten wie Nicholas Ofczarek und Gert Voss aus dem Rennen.

Franz Jägerstätter ist Bauer in Oberösterreich. Er träumt 1938 von einem Zug, in den immer mehr Leute einsteigen wollen, der jedoch in die Hölle fährt. Als kurz danach über den Anschluss abgestimmt wird, ist Jägerstätter als einziger im Dorf dagegen. 1943 soll er zur Wehrmacht eingezogen werden - und verweigert. Das bringt ihm die Verurteilung zum Tod durch das Fallbeil ein. Noch Jahrzehnte nach seinem Tod wird er als Feigling, Verräter und "Bibelforscher" verurteilt. 2007 wird er selig gesprochen.

Jägerstätter von Felix Mitterer

Theater in der Josefstadt

14.-19.11.2013

3., 4., 26., 27. 2.2014

3., 4.3.2014

 

"Hakoah Wien" - Yael Ronen (Beste Bundesländer-Aufführung)

Als Beste Bundesländer-Aufführung wurde "Hakoah Wien" von Yael Ronen ausgezeichnet. Sie zählt zu den prominentesten israelischen Theaterkünstlern und verscherzte es sich in ihrer Heimat mit vielen, als sie das Stück "Third Generation" mit palästinensischen, deutschen und israelischen Schauspielern der dritten Generation auf die Bühne brachte.

In "Hakoah Wien" geht es um einen jungen Juden in den 30ern, der von einem Leben in Israel träumt. Sein Enkel träumt davon, österreichischer Staatsbürger zu werden. Beide leben im Schatten eines Krieges, beide müssen herausfinden, wer sie sind. "Hakoah" war ein legendäres Wiener Fußballteam. Viele der Spieler wanderten nach Israel aus.

"Die Geschichte, die wir erzählen, handelt von zwei Generationen der gleichen Familie, von Emigration, Nationalgefühl, Fußball und Männlichkeit." (Yael Ronen)

Hakoa Wien von Yael Ronen

Schauspielhaus Graz

12. 1. 2014

 

Schatten (Eurydike sagt) - Elfriede Jelinek (Autorenpreis)

Manche Gesichter sind so bekannt, dass es auch reicht eine Puppe auf die Bühne zu holen und jeder weiß, dass Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek anwesend ist. Bei der Nestroy-Verleihung bekam die Schriftstellerin mit der berühmten Frisur den Autorenpreis für "Schatten (Eurydike sagt)" verliehen.

In der Originalsage stirbt Eurydike, und Orpheus bleibt untröstlich zurück. Mit seinem wunderbaren Gesang, der selbst Steine zum Weinen bringt, kann er die Götter dazu bringen, dass sie ihm seine Liebste wiedergeben. Doch in letzter Sekunde dreht er sich um, verletzt die einzige Bedingung der Götter und verliert Eurydike wieder.

In Jelineks Version ist Orpheus ein Schlager- und Schnulzenstar und Eurydike will gar nicht gerettet werden. Leider fragt sie keiner und der Göttergatte will seinen Kopf durchsetzen. Als er Eurydike wieder zurück ins Leben schleppen will, kann er es sich nicht verkneifen, noch schnell ein Handy-Foto zu schießen - und so seine Angetraute Eurydike zu verlieren. Die freut's!

Schatten (Eurydike sagt) von Elfriede Jelinek

Akademietheater

25.11, 21.12 und 30.12.2013