Für DNA: Opfer biss Vergewaltiger Zunge ab

Als eine junge Britin Ende Jänner beinahe Opfer einer Vergewaltigung wird, beißt sie ihrem Angreifer die Zunge ab und läuft damit zur Polizei, um die DNA-Spuren zu übergeben. Der Plan geht auf, der Mann sitzt hinter Gittern.

"Ich dachte, ich beiße zu, um soviel DNA wie nur irgendwie möglich der Polizei übergeben zu können, und so viel Schmerzen wie möglich zu verursachen", erzählte die 29-jährige Adele Barber im englischen Fernsehen.

Als sie Ende Jänner um 17.00 Uhr nachmittags fast vergewaltigt wird, ändert sich ihr Leben auf einen Schlag. Ein Mann fällt von hinten über sie her und steckt ihr die Zunge in den Mund. Die junge Frau beißt zu, doch der Perverse scheint die Schmerzen zu genießen. Also zerkratzt sie sein Gesicht und wehrt sich so heftig, dass der Angreifer schließlich von ihr ablässt.

Mit der Zunge des Mannes im Mund läuft die geschockte Frau nach Hause und anschließend zur Polizei, um die DNA-Spuren sichern zu lassen. Die Ermittler konnten den Mann schließlich ausforschen und identifizieren.

Hass spürt Adele Barber keinen: "Ich hoffe, er bekommt die Behandlung, die er braucht."

Nicht das erste Mal

Zu dem drastischen Schritt entschloss sich die 29-Jährige, da sie bereits vor zehn Jahren Opfer eines Sexualverbrechens wurde. Der Mann wurde nicht verhaftet, Barber hatte keine Beweise. "Dieses Mal biss ich zu. Ich schwörte mir, dass mir das nie wieder passiert", so die Frau.