Wirtschaft

McDonald's entschuldigt sich für Aufreger-Plakate

Heute Redaktion
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"Für echte Mampfiosi!" – Mit diesem Werbesujet sorgte McDonald's Österreich für Aufregung in Italien. Jetzt entschuldigt sich der Fast-Food-Riese und zieht Konsequenzen.

Die Mafia als Werbevehikel, das schmeckt den Italienern, die Jahrzehnte lang mit dem organisierten Verbrechen auf Kriegsfuß standen, überhaupt nicht.

Erst vor Kurzem hatte McDonald's Österreich statt "Mampfioso" in einer auf Englisch verfassten Push-Nachricht durch einen Übersetzungsfehler direkt "Mafioso" geschrieben. "Als Sizilianer im Ausland geriet ich wirklich in Rage", erzählt ein in Wien lebender Italiener im Gespräch mit "Heute.at": "Ich kann nicht akzeptieren, dass Italien mit der Mafia gleichgesetzt wird."

Der im Ausland oft romantisch verklärte Blick auf die "Cosa Nostra", stößt auch Innenminister Matteo Salvini sauer auf. Per Twitter kritisierte er das Wortspiel: "Alle Italiener sind Mafiosi? Wie traurig... Mit unserem Kampf gegen die Mafia haben wir zu Stolz und Würde zurückgefunden. Es gibt kein Zurück."

Plakate werben überklebt

Dass ein solch scherzhaft gemeintes Plakat sogar zum Politikum wird, war wohl auch von McDonald's Österreich nicht gewollt. Am Dienstag entschuldigte sich das Unternehmen für das umstrittene Werbesujet.

"Natürlich war es nicht unsere Absicht, Italienerinnen oder Italiener in irgendeiner Weise zu beleidigen und wir entschuldigen uns bei allen, die sich beleidigt fühlen", erklärt Jörg Pizzera, Marketing Director von McDonald's Österreich, in einer Aussendung: "Mit der neuen Botschaft am Plakat 'Für echte Amici.' wollen wir unsere Freundschaft zu unseren geschätzten Nachbarinnen und Nachbarn ausdrücken. Italiani, scusateci."

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