Politik

Für jeden Zweiten ist U-Ausschuss erfolglos

Heute Redaktion
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In der am Freitag erscheinenden Ausgabe von "Heute": Karmasin Motivforschung hat im Auftrag von "Heute" die Österreicher ab 16 Jahren um ein Zeugnis für die bisherige Arbeit des U-Ausschusses zu Korruption gebeten.

In der am Freitag erscheinenden Ausgabe von Heute: Karmasin Motivforschung hat im Auftrag von Heute die Österreicher ab 16 Jahren um ein Zeugnis für die bisherige Arbeit des U-Ausschusses zu Korruption gebeten.

Jeder zweite Österreicher hält den U-Ausschuss bisher für "erfolglos". Immerhin 39 Prozent bescheinigen Arbeit des Untersuchungsausschusses Erfolge. Im Rahmen der Umfrage von Karmasin Motivforschung wurden 500 Österreicher befragt.

Die Ergebnisse:


Für 50 Prozent, also jeden Zweiten, ist der Ausschuss bisher "eher erfolglos" (37%) oder "erfolglos" (13%).
Immerhin 39 Prozent stehen seiner Arbeit positiv gegenüber. Elf Prozent gaben keine Beurteilung ab.
Unter-30-Jährige sind dabei viel skeptischer als ältere Befragte. Satte 61 Prozent von ihnen sehen bisher keine Erfolge


Starkes Ost-West-Gefälle:


In Wien sind nur 34 Prozent zufrieden, 59 Prozent stufen die Ausschuss-Arbeit als bisher "erfolglos" ein.
Aber: 51 Prozent der Vorarlberger und Tiroler zeigen sich zufrieden, 43 Prozent sehen keinen Erfolg (6 Prozent keine Angabe).
Für 38 Prozent der Menschen in Niederösterreich und dem Burgenland ist der Ausschuss ist ein Erfolg. 50 Prozent sehen bisher keinen Erfolg.
Kärnten und Steiermark: 34 Prozent sagen "ein Erfolg", 43 Prozent "kein Erfolg".
In Oberösterreich und Salzburg stellen 41 Prozent dem Ausschuss ein gutes Zeugnis aus, 59 Prozent ein negatives.


Moser zum Ausschuss-Zeugnis:

Ausschuss-Chefin Gabriela Moser (Grüne) zum Ergebnis: "Das liegt an negativen Erfahrungen mit früheren Untersuchungs-Ausschüssen. Außerdem wurden die Reformgesetze der Regierung  erst kürzlich präsentiert. Für viele ist noch nicht klar, dass diese eine direkte Folge  unserer Arbeit sind." Auch das Mauern der ÖVP bei Zeugenladungen  sei Mitschuld an der Skepsis.