Die Trainerlegende Sven-Göran Eriksson ist nach einem Krebsleiden im Alter von 76 Jahren gestorben. Der Schweden trainierte unter anderem das englische Nationalteam und war besonders in Italien extrem erfolgreich.
"Nach langer Krankheit ist Sven-Göran Eriksson am Morgen zu Hause im Kreise seiner Familie gestorben", heißt es in einer Mitteilung seiner Familie.
Eriksen, der an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt war, verabschiedete sich schon vor seinem Tod von der Welt. In einer Doku meinte er: "Ich glaube, wir alle haben Angst vor dem Tag, an dem es vorbei ist, wenn wir sterben. Aber im Leben geht es auch um den Tod. Man muss lernen, ihn zu akzeptieren, so wie er ist." Er habe ein gutes Leben gehabt.
"Man kann es zwar verlangsamen, aber nicht operieren", sagte die Trainerlegende damals. Bestenfalls ein Jahr bleibe ihm noch. Letztlich waren ihm nur noch rund sieben Monate vergönnt.
Erst im März erfüllte sich der Schwede einen Herzenswunsch. Auf Einladung von Jürgen Klopp trainierte er bei einem Legendenspiel den FC Liverpool. "Als ich Trainer war, habe ich immer von Liverpool geträumt, aber es ist nie passiert. Es war einmal knapp, die Diskussionen fanden vor einigen Jahren statt. Es ist nie passiert. Aber jetzt passiert es", sagte er bei einem seiner letzten öffentlichen Auftritte.
Danach besuchte er noch zahlreiche seiner Ex-Vereine. Er war als Coach auch in der Elfenbeinküste, in Thailand, Saudi-Arabien, China und den Philippinen tätig.
Eriksson führte England 2002 und 2006 jeweils in das WM-Viertelfinale. Als Trainer coachte er AS Roma, Benfica Lissabon, Lazio Rom oder Manchester City.
Insgesamt 18 Trophäen konnte er in die Höhe recken. In Italien, Schweden und Portugal wurde er unter anderem Meister, mit Lazio Rom holte er den UEFA-Supercup und den Europapokal der Pokalsieger.
Mit IFK Göteburg triumphierte er im UEFA-Cup, dem Vorgänger der Europa League.
