Österreich

Fußballfan bei Flug mit Herzattacke: Gerettet!

Bei einem Privat-Flug nach Barcelona konnte ein Sanitäter Erste Hilfe leisten. Schande: An Bord gab es keinen Defibrillator.

Heute Redaktion
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Der Lebensretter Marco Sodomka
Der Lebensretter Marco Sodomka
Bild: privat

Gemeinsam mit seinem Schwiegervater und seinen Schwagern flog der Neustädter Marco S. zu einem Fußballspiel in Barcelona., als es zehn Minuten nach dem Start an Bord der „China Air" zu einem Notfall kam: Ein 50-jähriger Wiener erlitt einen Herzanfall, eine Frau rief nach einem Arzt.

Der Sanitäter, der seit sieben Jahren auch mit der Flugrettung unterwegs ist, eilte dem Mann sofort zu Hilfe, er bemerkte, dass der Mann Herzprobleme hatte.

Der Profi beginnt mit Hilfe seines Schwagers sofort mit der Herzmassage. An Board des chinesischen Airbus 330 befinden sich weder Beatmungsbeutel noch Defibrillator. Er konnte den Mann wiederbeleben. Da der Patient stabil war, flogen wir weiter nach Barcelona, wo er sofort von einem Notarztteam betreut wurde.

Zahlreiche, aber nicht alle Fluglinien rund um den Globus haben ihre Maschinen mit Defibrillatoren ausgestattet. Sämtliche Lufthansa-Maschinen sind mit "Defis" ausgerüstet, nicht anders bei SWISS: nicht nur Defibrillatoren, sondern auch Ersatzbatterien sind an Bord. Die zum Thomas Cook Konzern gehörende deutsche Condor hat ebenfalls überall "Defis" an Bord.

Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft, Air Berlin, hat bereits 2002 alle Kurz- und Mittelstreckenmaschinen mit "Defis" ausgestattet.

Quelle: www.AustrianWings.info

(red)