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Fußballplätze bekommen jetzt Defibrillatoren

Heute Redaktion
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OÖFB-Präsident Götschhofer (v.li.), Landesrat Achleitner, Rot-Kreuz-Präsident Aichinger und Lebensretter Kerschbaumer stellten heute, Dienstag, die Defibrillator-Initiative vor.
OÖFB-Präsident Götschhofer (v.li.), Landesrat Achleitner, Rot-Kreuz-Präsident Aichinger und Lebensretter Kerschbaumer stellten heute, Dienstag, die Defibrillator-Initiative vor.
Bild: OÖFB/Lui

Nachdem ein Kicker in Bad Leonfelden (OÖ) am Spielfeld zusammenbrach und dank eines Defibrillators gerettet werden konnte, sollen jetzt möglichst alle Fußballplätze so ein Gerät bekommen.

Es passierte in der 73. Minute. Beim Landesliga-Ost-Reservespiel der Union Dietach in Bad Leonfelden (Bez. Urfahr-Umgebung) kippte ein Dietacher Spieler plötzlich um.

Er blieb bewusstlos liegen. Lebensgefahr!

Zum Glück pfiff aber Schiri Thomas Kerschbaumer das Spiel. Denn: Der Unparteiische ist auch ausgebildeter Rot-Kreuz-Helfer.



Schiri rettete Spieler das Leben


Ein Funktionär von Bad Leonfelden holte von einem Hotel neben dem Fußballplatz einen Defibrillator, Kerschbaumer rettete damit dem bewusstlosen Kicker das Leben.

"Wie wichtig Erste Hilfe und der rasche Einsatz eines Defibrillators sind, hat dieser Notfall gezeigt", OÖ-Fußballverbands-Präsident Gerhard Götschofer.

Gemeinsam mit dem Roten Kreuz und mit Unterstützung von Sport-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) wurde deshalb jetzt die Initiative "Herzsicherer Fußballplatz" ins Leben gerufen. Ziel ist es, möglichst alle Fußballplätze in Oberösterreich mit einem lebensrettenden Defibrillator auszustatten.

Defibrillatoren zum Sonderpreis für Vereine

Deshalb bietet das Rote Kreuz solche Geräte zum Sonderpreis (nämlich um 983 Euro) an – und damit allen Fußballvereinen in Oberösterreich eine leistbare Möglichkeiten, einfach Leben zu retten.

So ein Defibrillator ist denkbar einfach zu bedienen. Der eingebaute Computer gibt genaue Sprachanweisungen für den korrekten Einsatz. Dank modernster Technik kann jeder damit Hilfe leisten, ohne etwas falsch zu machen.

"Im Ernstfall zählen Minuten, wenn nicht Sekunden. Deshalb unterstützt das Land die Initiative", so Landesrat Achleitner.

"Diese Aktion ist uns ein besonderes Anliegen, Darum bekommen die ersten fünf Vereine, die einen Defibrillator bestellen, die erste Wartung kostenlos", so Rot-Kreuz-Präsident Walter Aichinger.

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