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Fyre Festival-Veranstaltern droht nun Millionenklage

Heute Redaktion
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Das "Fyre Festival" auf den Bahamas hätte zum elitären Super-Wochenende werden sollen. Stattdessen gibt es jetzt eine Millionen-Klage für die Veranstalter.

Einer der "Überlebenden" des "Fyre Festivals" auf den Bahamas hat nun eine 100-Millionen-Dollar-Klage gegen die Veranstalter Ja Rule und Billy McFarland eingebracht.

Die Festivalbesucher seien "gefährlichen Bedingungen" ausgesetzt gewesen, lautet einer der Vorwürfe. "Die schrecklichen Fehler in der Vorbereitung, gepaart mit der vorsätzlichen Lüge, eine "Insel-Erfahrung" bieten zu wollen, zeigen, dass das 'Fyre Festival' von Anfang an nur dem schnellen Geld diente", so die Anklageschrift.

"Die Angeklagten wollten die Festival-Teilnehmer um hunderte Millionen Dollar prellen, indem sie sie auf eine einsame Insel fliegen wollten, ohne Essen, Unterkunft und Wasser - und ohne einen Plan, was dort mit ihnen passieren wird", lauten die Vorwürfe weiter.

Augenzeugenberichte sowie Postings auf Social Media Kanälen hätten das Ausmaß der Fehler hinreichend dokumentiert. "Das war näher zu 'The Hunger Games' oder 'Herr der Fliegen' als zu 'Coachella'", zieht die Anklageschrift einen vernichtenden Vergleich.

Erschwerend sei zudem der Umstand, dass die Veranstalter bereits im Vorfeld des Festivals Bands und Besucher gewarnt hätten, nicht zu kommen. "Sie wussten bereits seit Monaten, dass ihr Festival eine potentielle Gefahr für alle Besucher darstellen würde".



Ja Rule entschuldigte sich nach dem Skandal bei allen Betroffenen: "Mein Herz blutet. Wir wollten ein tolles Festival auf die Beine stellen. Es war keine Abzocke, so wie alle behaupten".

(baf)