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Gabalier: Wäscheaufhängen nicht rechtlich festlegen

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Wolfgang Grebien

Nachdem Alpenrocker Andreas Gabalier wegen Sexismus- und Homophobie-Vorwürfen heftige Kritik einstecken musste, verteidigt sich der Sänger im Interview mit "Merkur".

Nachdem Alpenrocker heftige Kritik einstecken musste, verteidigt sich der Sänger im Interview mit "Merkur". 

Auch Schwulenverbände hat Gabalier in letzter Zeit gegen sich aufgebracht. Gegen Homosexuelle habe er aber nichts, so der Sänger in dem Interview. Er kenne sogar drei schwule Pärchen. Jedoch ist der Rock´n Roller der Meinung, dass man "diese Sexualität nicht ganz so breit in der Öffentlichkeit austreten" müsse. Begründung: "Aus Respekt unseren kleinen Kindern gegenüber. Die sollten sich doch ihr eigenes Bild von Sexualität machen, wenn sie alt genug sind. Und nicht unbedingt auf dem Weg in den Kindergarten die Pudelnackerten auf den großen Plakatwänden sehen."
Wäsche aufhängen nicht rechtlich festlegen

Zum Stichwort: „Frauen an den Herd!“ rechtfertigt sich Gabalier damit, dass gewisse Dinge von früher seiner Meinung nach nicht immer nur schlecht waren. "Natürlich bin ich für Gleichberechtigung. Aber dass man in unserer genderverseuchten Zeit bald auf Ideen kommt, wie man im Privatleben vielleicht noch rechtlich festlegen könnte, dass der Mann einmal die Woche den Geschirrspüler ausräumt und die Wäsche aufhängt, das geht irgendwann zu weit."

Elternzeit für Väter müsse jeder für sich entscheiden. Er hoffe aber, dass es "noch ein Grundbedürfnis für Frauen ist, sich ein bissel um die kleinen Kinder zu kümmern, die ersten Schritte mit ihnen zu gehen, im ersten, auch zweiten Jahr, sofern es finanziell und familientechnisch möglich ist."
Der Album-Song „A Meinung haben“ sei eine Antwort auf die Kritiker: "Er soll ein bisschen Anstoß sein, für jene, die den ganzen Tag von Toleranz reden und eigentlich nur Heuchelei betreiben. Und er soll auch all jene bestärken, die wirklich hinter dem stehen, was sie sagen.