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Gabenzäune in Wien für Menschen in Not

Von der Corona-Krisen sind die vulnerabelsten Gruppen, wie Obdachlose, am meisten betroffen. Sie können nicht zuhause warten, bis alles vorbei ist.

Heute Redaktion
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"In beschrifteten Tüten an den Zaun hängen", steht am Gelände der Schwedenbrücke die die Bezirke Innere Stadt und Leopoldstadt verbinde. "Lebensmittel, Hygieneartikel und Hundefutter" - werden benötigt. Unser "Heute"-Leserreporter entdeckte am Mittwoch die zahlreichen Sackerl mit Milch oder Hundeleckerlis gefüllt.

Ursprünglich stammt die Idee aus anderen europäischen Städten und bereits in kalten Wintern konnte man so einfach und unbürokratisch Menschen auf der Straße helfen. Auf Zetteln wird um Spenden aufgerufen. Lebensmittel, Kleidung, Hygieneartikel, Hundefutter – all das wird dann in Sackerln an die Zäune gehängt und kann bei Bedarf abgeholt werden.

Good News: Wiener „Gabenzäune" vermehren sich

In Wien gibt es diese solche Zäune bereits in der Siebensterngasse im Bezirk Neubau, aber auch bei der U4-Station Margaretengürtel. "Lasst die Lebensmitteln, denen die sie brauchen", steht etwa dort geschrieben.

Das Leben auf der Straße ist immer hart, in Zeiten von Corona besonders. Viele Hilfseinrichtungen mussten Essensausgaben schließen und Unterkünfte wegen der Ausbreitungsgefahr drastisch einschränken. Erschreckende Bilder gibt es auch aus einem der reichsten Länder der Welt. In dem US-Bundesstaat Nevada werden etwa "Schlafparkplätze" für obdachlose Menschen auf den Boden gezeichnet, damit sich diese nicht zu Nahe kommen: