Digital

Gaikai soll die Videospiele-Vermarktung revolutionieren

Heute Redaktion
Teilen

Seit Kurzem steht der Streaming-Service Gaikai, der bereits im vergangenen Jahr für einiges Aufsehen sorgte zum öffentlichen Beta-Test bereit. Gaikai verspricht nicht weniger als eine Revolution der Distributions- uns Vermarktungsmöglichkeiten aktueller Computer- und Videospiele. Ohne sperrige Downloads und langwierige Installationen kann man via Streaming sofort ins Spielgeschehen einsteigen.

David Perry, der kreative Kopf hinter Gaikai, und Schöpfer von Spieleklassikern wie "Earthworm Jim" und "MDK" preist seinen Service als Revolution an, und schon die ersten Klicks über das frisch relaunchte Webportal Gaikai.com lassen erahnen welches Potenzial in diesem Projekt steckt. Bisher sind einige wenige Titel wie "Dead Space 2" und "Mass Effect 2" verfügbar, Gaikai soll aber als Industriestandard zur Vermarktung von Videospiel-Neuerscheinungen avancieren. Der Weg dorthin scheint geebnet, so beeindrucken bereits die wenigen verfügbaren Demos durch erfrischende Unkompliziertheit. "Drauf klicken, ein paar Sekunden warten" und schon schleicht man im Raumanzug durch düstere Gänge und beharkt schleimige Necromorph in Dead Space 2.

Die Berechnung der Grafik wird dabei komplett zentralisiert, im Browserfenster wird lediglich ein Videostream ausgegeben, der auf die Eingaben des Spielers fast verzögerungsfrei reagiert. Hartgesottene E-Sportler dürften damit zwar ihre liebe Not haben, fürs kurze Reinschnuppern reicht die Performance aber allemal. Lästige Demo-CDs, langatmige Downloads und kryptische Installationsschritte fallen weg, zumal der Spielestream in jedem gewöhnlichen Webbrowser von überall auf der Welt aus aufgerufen werden kann.

Voraussetzung für den Instant-Spielegenuss ist eine zügige Internetverbindung und installiertes Java. Bleibt nur mehr zu hoffen, dass Gaikai sich mit vielen hochwertigen Spiele-Demos aus der Beta-Phase manövriert, und viele Publisher auf den Zug aufspringen.